Schrobenhausen
Jetzt schon Tabellendritter

Damenteam des SV Waidhofen überspringt die Auswärtshürde in Ottmaring ausgesprochen souverän

05.05.2014 | Stand 02.12.2020, 22:44 Uhr

Hielt ihren Kasten in Ottmaring sauber: Kathrin Koppold, die Torfrau des SV Waidhofen - Foto: J. Mattick

Schrobenhausen (SZ) Die Fußballdamen aus dem Schrobenhausener Land hatten am vergangenen Wochenende größtenteils Pause. Lediglich ein Trio war in Nachholspielen im Einsatz – und das ausgesprochen erfolgreich: Alle drei Teams gewannen ihre Partien.

Bezirksliga Schw. Nord

n DJK Sandizell: Für die Gelbschwarzen ist die Lage weiterhin gefährlich. Nur vier Zähler liegen sie vor den Abstiegsrängen – bei noch fünf ausstehenden Partien ist dies wahrlich kein Ruhekissen. Also: Die Truppe von Spielertrainerin Silvia Meier braucht dringend Punkte, um nicht am Saisonende eine Etage nach unten gehen zu müssen. Ob am Samstag, im Auswärtsmatch bei TSV Binswangen, bereits ein Sieg gelingt (Anstoß 17 Uhr)? Allerdings sind die Gastgeberinnen, die auf Tabellenrang vier liegen, zurzeit in blendender Verfassung – und gewannen drei der jüngsten vier Partien. Die DJK hingegen wartet immer noch auf ihren ersten Sieg im Jahr 2014. Heuer holte sie erst einen Zähler aus fünf Partien (Hinspiel: 6:2 für den TSV).

n SV Grasheim: Das Spitzenspiel des 14. Spieltages steigt am kommenden Samstag um 17 Uhr in Grasheim. Dann nämlich empfangen die drittplatzierten SVG-Damen den SC Mönstetten, der mit zwei Zählern Vorsprung auf die Möslerinnen zurzeit auf Position zwei liegt. Anders ausgedrückt: Wollen die Lilaweißen die Chancen auf die Vizemeisterschaft wahren, müssen sie dieses Heimspiel unbedingt gewinnen. Und dass dieses Unterfangen alles andere als hoffnungslos ist, zeigt ein Blick auf die aktuelle Formkurve. So gewannen die Mönstettenerinnen nach der Winterpause erst eine Partie (6:0 gegen den TSV Gersthofen), während die Grasheimer Fußballerinnen heuer zehn von fünfzehn möglichen Punkten holten. Das Hinspiel allerdings verlor der SVG deutlich mit 0:4.

Kreisliga Augsburg II

n SV Ottmaring - SV Waidhofen 0:3: „Es ist erfreulich, dass wir Woche für Woche Ausfälle gut kompensieren können. Auch in Ottmaring gelang uns jetzt wieder ein geschlossene Mannschaftsleistung“, so SVW-Trainerin Cornelia Arzberger. Dieses Mal mussten die Paartalerinnen ihre Spielmacherin Verena Mayr ersetzen, und dies gelang bravourös. So übernahmen die Gäste von Beginn an das Kommando und ließen den SVO nie zur Entfaltung kommen. „Defensiv standen wir wieder bombensicher, und nach vorne setzten wir immer wieder Nadelstiche“, bestätigt Arzberger. Einer davon führte in der 25. Minute zur Führung: Lisa Stimpel fasste sich aus gut 25 Metern Torentfernung ein Herz, ihr Schuss sprang auf dem nassen Geläuf unglücklich vor Ottmarings Keeperin auf und landete schließlich im Netz – 1:0. In der Folge beschränkten sich die Paartalerinnen darauf, den Vorsprung zu verwalten – ohne dabei ernsthaft in Bedrängnis zu geraten. In der Schlussphase dann machten die Gäste den Sack zu: So flankte Stimpel auf Anja Geistbeck, die per Direktabnahme auf 2:0 stellte (84.). Und nur 120 Sekunden die fast gleiche Situation: Diesmal suchte Stimpel mit einem weiten Ball Geistbeck, und diese vollendete aus 14 Metern sicher zum 3:0-Endstand. Durch diesen Sieg schoben sich die Paartalerinnen auf Tabellenrang drei vor. Am Samstag gastieren sie nun um 16.30 Uhr beim SV Thierhaupten. (Hinspiel: 1:1).

n FC Gerolsbach: Für die FCG-Damen steht am kommenden Sonntag (Anstoß 10.30 Uhr) enorm viel auf dem Spiel, zu Hause gegen die SpVgg Bärenkeller geht es schlichtweg um den Klassenerhalt. Aktuell stehen die Gerolsbacherinnen nur einen Zähler vor dem ersten Abstiegsrang, den ausgerechnet die SpVgg belegt – und die Gäste aus Augsburg dürfen zudem noch ein Match mehr bestreiten als die FCG-Damen um Trainer Peter Lindner. Anders ausgedrückt: Das Gerolsbacher Team sollte nun unbedingt seinen fünften Saisonsieg landen, ansonsten müsste es sich mit dem Gang hinab in die Kreisklasse ernsthaft auseinandersetzen. Die Formkurve beider Vertretungen zeigt im Jahr 2014 eher nach unten. Aber während die FCG-Damen heuer zumindest einen Sieg einfuhren, verlor SpVgg alle bisherigen Auftritte in diesem Jahr und erzielte dabei lediglich einen Treffer (Hinspiel: 4:0 für die Bärenkeller-Truppe).

Kreisklasse Augsburg II

n TSV Weilach - SSV Anhausen II 3:1: Vor allem in der ersten Halbzeit hatten Weilachs Damen große Probleme mit dem Schlusslicht. „Wir zeigten vor der Pause keine gute Leistung, vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit fehlte komplett“, kritisiert TSV-Trainer Andre Grotz. Dennoch sah er etliche Großchancen seiner Elf: „Aber leider vergaben wir diese teilweise sogar kläglich!“ Besser machten es die Gäste, die mit ihrem ersten Angriff nach 24 Minuten in Front gingen. „Das Gegentor war absolut vermeidbar. Es resultierte aus einem Einwurf, und der anschließende Schuss aus über 20 Metern war zudem nicht unhaltbar“, ärgert sich Grotz. Nach dem Seitenwechsel legten seine Damen aber einen Gang zu – und schon 60 Sekunden nach Wiederanpfiff gelang ihnen der Ausgleich durch Annabel Wenger. Von da an spielte endgültig nur noch die Weilacher Elf, die dann nach einer Stunde die Partie komplett entschied: Zunächst traf Annika Felber zur TSV-Führung (59.), Tamara Flamensbeck erhöhte kurz darauf auf 3:1 (61.). Michaela Takacs durfte sich dabei zwei Mal als Vorlagengeberin feiern lassen. „Insgesamt war die zweite Halbzeit gut von uns“, so Grotz: „Allerdings hatten wir gefühltermaßen 50 Torschüsse, da müssen wir mehr als drei Treffer erzielen!“ Seine Damen belegen nun Tabellenrang drei. Am Samstag gastiert der Klassenprimus SSV Alsmoos/Petersdorf um 17 Uhr in Weilach. (Hinspiel: 2:0-Heimsieg für den SSV Alsmoos/Petersdorf).

n SG Mühlried/Schrobenhausen - TSV Sielenbach 0:1: „Kämpferisch und läuferisch war das zwar ein Fortschritt im Vergleich zu den vorherigen Wochen, aber alles in allem können wir momentan einfach nicht unsere gewohnte Leistung abrufen“, so SG-Trainer Alexander Müller nach der vierten Niederlage in Folge. Vor allem das verletzungsbedingte Fehlen von Ramona Holzapfel macht sich Woche für Woche negativ bemerkbar. „Unsere Spielmacherin können wir nicht ersetzen“, gesteht Müller. Die Gäste ihrerseits hatten auch durch ihre robuste Spielweise mehr von der Partie und kamen nicht unverdient zum Auswärtserfolg: Eine Viertelstunde vor Schluss nutzte Stefanie Glas eine Unachtsamkeit der SG-Defensive zum Sielenbacher Siegtreffer. Dass es am Ende beim 0:1 aus Sicht der SG blieb, hatte sie auch ihrer schlechten Chancenverwertung zuzuschreiben. „Wer vorne mehrmals klare Möglichkeiten nicht nutzt und defensiv nicht fehlerfrei spielt, der darf sich nicht wundern, wenn er ins Niemandsland der Tabelle abrutscht“, weiß Müller. Am kommenden Sonntag gastiert seine Elf um 10.30 Uhr beim SV Ried (Hinspiel: 1:1).