Javier Pinola und der 1.FC Nürnberg gehen getrennte Wege

10.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:12 Uhr

Nürnberg (dk) Schluss nach zehn Jahren beim 1. FC Nürnberg. Offensichtlich wurden sich Javier Pinola und der Club bei den Vertragsverhandlungen für die kommende Saison nicht mehr einig. Die Wege des beliebten Argentiniers und der Franken trennen sich im Sommer. Der Verein möchte ab sofort auf der linken Abwehrseite Neuzugang Laszlo Sepsi spielen lassen.

Am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison des 1. FC Nürnberg gegen den VfR Aalen flossen beim Publikumsliebling Javier Pinola die Tränen. Die Clubanhänger in der Nordkurve hatten dem Argentinier, der für sein beherztes Zulangen in der Abwehr der Franken bekannt ist, eine einzigartige Choreografie gewidmet. Sie zeigte den 32-Jährigen im Heim- und Auswärtstrikot sowie im argentinischen Dress. Über den drei "Pinolas" schwebte der DFB-Pokal, den der 32-Jährige in der Saison 2006/07 mit den Franken gewann. Pinola war sichtlich gerüht und dankte den Fans nach dem Spiel. Damals schon herrschte Abschiedsstimmung - obwohl die Verhandlungen zwischen dem Verein und Pinola noch liefen.

Seit Mittwoch ist es aber gewiss: Nach zehn Jahren verlässt der beliebte Argentinier den 1. FC Nürnberg. Vor allem in der Rückrunde der Saison steigerte Pinola seine Leistung und signalisierte mit seinem Einsatz auf dem Platz, weiter für Nürnberg spielen zu wollen.

Die Vereinsführung entschied sich jedoch für eine Alternative auf der linken Verteidigerposition: Laszlo Sepsi ist ein 28-jähriger Rumäne und kommt von ASA Targu-Mures. "René Weiler hatte eine Alternative gefordert, die, nachdem Javier Pinola das erste Angebot des Vereins nicht angenommen hatte, mit dem rumänischen Nationalspieler Laszlo Sepsi gefunden wurde", sagt der Sportliche Leiter bei den Nürnbergern, Wolfgang Wolf.

"Pino hat immer die Eigenschaften verkörpert, für die der 1. FC Nürnberg steht", sagt Sport-Vorstand Martin Bader. Dem wolle man Rechnung tragen, indem man im Stadion einen Zuschauerblock nach ihm benenne. Außerdem plant der Club ein Abschiedsspiel für den 32-Jährigen.