Ingolstadt
Ingolstädter Abiturpreis verliehen

Mit eigener Internetseite: Preisträgerin erstellt beeindruckende Arbeit über Mühlen im Altmühltal

17.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:13 Uhr
Die Altherrenvereinigung zeichnet aus: Daniela Pham (3. v. r.) heißt die Gewinnerin des zehnten Ingolstädter Abiturpreises. Mit auf dem Bild sind alle anderen Teilnehmer sowie die Jurymitglieder Peter Schnell, Brigitte König (rechts und 2. von rechts), Berthold von Großmann (Mitte, rechts) sowie AHV-Präsident Uwe Handke (links) und das langjährige ehemalige Jurymitglied Walter Zander (4. v. r.). −Foto: Foto: Brandl

Ingolstadt (mbl) Der zehnte Ingolstädter Abiturpreis ist verliehen.

Mit einer Arbeit über die verschiedenen Mühlentypen im Altmühltal ging die 19-jährige Daniela Pham vom Christoph-Scheiner-Gymnasium als Siegerin des Wettbewerbs hervor. Die Jury sprach von einer reichhaltigen und beeindruckenden Arbeit.
Neben einem Projektseminar mit dem Titel "Highlights der Geografie" habe das Interesse an erneuerbaren Energien und an ihrer jetzigen Heimatregion Pham auf das Thema gebracht, wie sie im Gespräch mit dem DK sagt. Die Abiturientin überzeugte die Juroren vor allem durch die große Menge an Informationen und Abbildungen über Wasser- und Windmühlen, die sie recherchiert und analysiert habe. Eine Vielzahl eigener Beiträge fänden sich zudem auf der von Pham eigens für die Arbeit erstellten Internetseite www. muehlen-im-altmuehltal. jimdo. com. "Meine Familie und ich sind vor fünf Jahren von Frankfurt nach Bayern gezogen. Ich wollte mich hier umsehen, da kam mir das Thema sehr gelegen", sagt Pham, die bei der Ausarbeitung des Projekts von ihrem Geografielehrer Werner Kundmüller unterstützt wurde. Mit der vorgelegten Arbeit verfolge Pham noch ein anderes Ziel. "Unsere Schule ist Mitglied im Kulturerbe-Projekt denkmal aktiv. Mit dem Website-Angebot möchte ich erreichen, dass auch jüngere Kinder sich für das Thema Kulturerbe interessieren und sich die Seite ansehen. "
Eine "Fülle von Informationen" habe die Schülerin in ihrer Arbeit und auf der Webseite zusammengetragen, hob Jury-Mitglied Brigitte König in der Laudatio im Barocksaal des Stadtmuseums hervor und sprach von einem so entstandenen "Mühlen-universum", das viele Zusatzinformationen über die heutige Nutzung von Mühlen, das Altmühltal an sich und als "i-Tüpfelchen", so König, ein Quiz zum Thema Mühlen beinhalte. Aspekte, die auch die anderen Juroren, Alt-OB Peter Schnell und Berthold von Großmann, von der Preiswürdigkeit der eingereichten Arbeit überzeugten.
Ausgelobt wird der mit 500 Euro dotierte Abiturpreis jährlich von der Ingolstädter Altherrenvereinigung der akademisch fechtenden Studentenverbindungen (AHV). Ziel sei es, den akademischen Nachwuchs in Ingolstadt zu fördern. Alle fünf Gymnasien in Ingolstadt sind aufgefordert, die besten Arbeiten ihrer Schüler zu nominieren. Insgesamt seien dieses Jahr zwölf Arbeiten zu den Themen Sprachen, Naturwissenschaft und Mathematik sowie Gesellschaft, Religion und Geschichte eingegangen, informierte AHV-Präsident Uwe Handke. "Die Entscheidung war schwierig", räumte Jury-Sprecher Großmann angesichts der hohen Qualität aller Arbeiten ein. Er drückte zugleich allen Teilnehmern seinen Respekt aus. Ausschlaggebende Kriterien für die Beurteilung seien demnach Wissenschaftlichkeit und Sachlichkeit, Vollständigkeit und Richtigkeit sowie Kreativität der eingereichten Arbeiten.