Ingolstadt (dk) Die Stadt Ingolstadt liegt beim aktuellen Städteranking der "Wirtschaftswoche" auf dem 2. Platz. Das Magazin hatte alle kreisfreien Städte Deutschlands mit mehr als 100.000 Einwohnern untersucht. Es ging darum, wo es in Deutschland die meisten Jobs gibt, den größten Wohlstand und die besten Standortbedingungen für Unternehmen. Ingolstadt landete sowohl im "Niveau-Ranking" als auch im
"Dynamik-Ranking" auf dem 2. Platz.
Am dynamischsten verläuft die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland demnach in der VW-Stadt Wolfsburg. Auf Platz 2 landete die Audi-Stadt Ingolstadt. Der Anteil der Beschäftigten mit einem Hochschul- oder Fachhochschulabschluss war zwischen 2007 und 2013 um 5,1 Prozentpunkte gestiegen. Die Produktivität stieg von 2007 bis 2011 um 19,2 Prozent. Und die Steuerkraft legte im Vergleich zum Vorjahr um 425 Euro pro Einwohner zu. Als Schwäche im Dynamikranking wertete die "Wirtschaftswoche", dass sich die Zahl der Gästeübernachtungen pro Einwohner im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 reduziert habe.
Im Niveauranking liegt die bayerische Landeshauptstadt München mit ordentlichem Abstand nach wie vor auf Platz 1. Doch auch in dieser Auflistung belegt Ingolstadt den zweiten Platz. Als positiv wurde bewertet, dass der Anteil der Ingenieure an allen Beschäftigten bei 6,4 Prozent lag. 68,3 Prozent der Erwerbsfähigen gingen einer Beschäftigung nach. Und je Einwohner wurde im Jahr 2011 eine Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt) von 91.514 Euro erwirtschaftet.
Doch auch hier gibt es Schattenseiten. Nur für 89,4 Prozent der Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren standen im März 2013 Kindergarten- bzw. Hort-Plätze zur Verfügung. Das bedeutet bundesweit Rang 62. Und nur 15,2 Prozent der Beschäftigten verdienten ihr Geld in einer Branche der Wissensintensiven Dienstleistungen, wie Telekommunikations- und Informationsdienstleistungen, Finanz- und Versicherungsbranche oder Forschung und Entwicklung. Hier kommt Ingolstadt bundesweit auf Rang 68.
