Aresing (hri/mpy) Eine Einbrecherbande hat in der Nacht zum Freitag die Bewohner eines Hauses in der Aresinger St.-Martin-Straße überwältigt und gefesselt. Die Unbekannten entkamen mit Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro. Die Kripo Ingolstadt ermittelt.
Die Dreistigkeit der Täter ist selbst für die ermittelnden Beamten kaum vorstellbar: Sie waren gegen 23 Uhr über eine Nebeneingangstür in das Haus in Aresing eingedrungen – obwohl die Bewohner, eine Frau und ein Mann, daheim waren und im Obergeschoss schliefen. Die beiden erwachten durch die Geräusche im Haus. Aber noch bevor die 65-jährige Frau und der 68-jährige Mann die Polizei verständigen konnten, wurden sie im Schlafzimmer von den Einbrechern überwältigt und gefesselt. Dabei wurde der Mann leicht verletzt. Danach setzten die Einbrecher ihren Beutezug unbeeindruckt fort.
Nachdem die Einbrecher das Haus verlassen hatten, gelang es dem Hausinhaber einen Nachbarn zu alarmieren, der wiederum die Polizei verständigte. Die sofort eingeleitete Fahndung nach den Flüchtigen verlief bisher erfolglos.
Die Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen und ermittelt wegen schweren Raubes. Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass es sich um drei bis vier Täter gehandelt haben muss. Einer der Eindringlinge trug helle Turnschuhe mit drei Streifen an der Seite, ein zweiter eine dunkle Jacke, die im vorderen Bereich hellblau gefärbt war.
Ergänzend zu den Vernehmungen der Opfer und der Spurensicherung am Tatort führte die Kriminalpolizei am Freitag mit Unterstützung von weiteren Beamten eine Nachbarschaftsbefragung durch. Zudem wurde der Tatortbereich auch unter Einsatz eines Polizeidiensthundes abgesucht.
Wie die Polizei mitteilt, ist es nicht auszuschließen, dass das Tatobjekt möglicherweise bereits Tage zuvor von den Einbrechern ausgespäht wurde. Die Kripo bittet deshalb Zeugen, die im Bereich der St-Martin-Straße oder auch in deren weiteren Umfeld verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben, sich unter der Telefonnummer (08 41) 93 43-0 zu melden.
Ähnliche Delikte, bei denen die Bewohner ebenfalls im Haus waren, hatte es diese Woche bereits in Ingolstadt und Gaimersheim gegeben.
