Mendorf
Im Jahr des heiligen Josef

Weihbischof Graf predigt beim Bruderschaftsfest in Mendorf

18.03.2021 | Stand 22.03.2021, 3:33 Uhr
Das Abbild des heiligen Josef mit dem Christuskind schmückt dieses Jahr erstmals den Seitenaltar des Heiligen in der Mendorfer Pfarrkirche. −Foto: Mayer

Mendorf - Das Bruderschaftsfest zu Ehren des heiligen Josef stellt in Mendorf jedes Jahr ein besonderes Ereignis dar.

Dieses wird in diesem Jahr am Sonntag, 21. März, in der Kirche St. Leodegar mit einem Pontifikalamt gefeiert. Dazu können die Mendorfer Weihbischof Josef Graf aus Regensburg als Festprediger in ihrer Mitte begrüßen. Das Mendorfer Josefi-Bruderschaftsfest wird in diesem Jahr zum 337. Mal begangen. Im Jahr 1684 gegründet, ist sie die älteste Josefi-Bruderschaft in der gesamten Diözese Regensburg.

Während im vergangenen Jahr das Bruderschaftsfest auf Grund der Corona-Pandemie ohne Gläubige im Kirchenraum stattfand, kann in diesem Jahr zumindest eine begrenzte Anzahl an Bruderschaftsmitgliedern unter den bestehenden Hygieneauflagen die Gottesdienste in der Kirche mitfeiern.

Bereits an diesem Samstag wird um 18 Uhr die Vorabendmesse zum Josefifest gefeiert. Nach dem Gottesdienst werden Osterkerzen und Palmbüschel zum Verkauf angeboten. Das Pontifikalamt findet am Sonntag um 10 Uhr für die lebenden und gestorbenen Mitglieder in der Kirche St. Leodegar statt.

Gegen 13.30 Uhr folgt die feierliche Andacht mit Neuaufnahme und Gelöbniserneuerung sowie dem Gedenken der gestorbenen Mitglieder. Die Prozession am Nachmittag kann wegen der Pandemie allerdings nicht in der gewohnten Form stattfinden.

Zur Vorbereitung auf das große Fest betet die Pfarrgemeinde seit dem 12. März täglich die Josefi-Novene in Form der Kindernovene und der allgemeinen Novene vor dem geschmückten Josefi-Altar in der Benefiziumskirche. Erstmals schmückt dieses Jahr ein altes Abbild des heiligen Josef auf Stoff hinter Glas den Altar. Was es mit dem Stück Stoff auf sich hat, kann derzeit niemand sagen. Vermutungen zufolge könnte es ein Stück aus einer alten Josefi-Fahne sein.

Das Besondere in diesem Jahr ist auch der Umstand, dass Papst Franziskus den Zeitraum vom 8. Dezember 2020 bis zum 8. Dezember 2021 zum "Jahr des heiligen Josef" ausgerufen hat. Hintergrund hierfür ist auch die derzeitige Pandemie, in der viele Menschen mit ihrem unauffälligen wertvollen Wirken Mitverantwortung übernehmen, so wie es der heilige Josef in der Heiligen Familie vorlebte.

myy