Georgensgmünd
Ideen, Farben und Geschick

Tag der offenen Tür in der Umweltstation Hämmerleinsmühle

01.10.2013 | Stand 02.12.2020, 23:36 Uhr

Das Häkelfahrrad ist das neue Erkennungszeichen der Umweltstation in Georgensgmünd. - Foto: privat

Georgensgmünd (HK) Beim „Grünen Glück“, dem Tag der offenen Tür der Umweltstation Hämmerleinsmühle, haben Mitmachaktionen zum Jahresthema „Energie bewegt uns alle“ und die Ergebnisse des achten Internationalen Jugend-Workcamps im Mittelpunkt des sonnigen Nachmittages gestanden.

Viele neugierige Besucher jeden Alters kamen mit dem guten alten oder hochmodernen Drahtesel nach Georgensgmünd, um sich ein Bild von den neuen Rastplätzen mit den kostenlosen, solarbetriebenen Ladestationen für Elektrofahrräder zu machen. Sie bestaunten, was man so alles aus Fahrradschrott, ein paar guten Ideen, bunten Farben und handwerklichem Geschick basteln kann.

Da kam so mancher am Aktionsstand „Saint  Exupéry“ ins Grübeln, um die Frage „Welche Sehnsucht brauchen wir für die Energiewende, um möglichst viele Menschen zum Handeln zu bewegen? Ist es die Faszination moderner Technik, der Gedanke an unsere Kinder oder die Vorbildfunktion“ zu beantworten. Egal, zu welchem Ergebnis man kam, die Antwort war irgendwie immer richtig. Am nächsten Stand drehte sich alles um das Wasser. Wie viel Wasser braucht man wohl zur Herstellung der täglichen Dinge des Lebens? Die Zahlen überraschten: 6000 Liter für ein Schnitzel, 13 Liter für eine Tomate, 2700 Liter für ein T-Shirt oder rund 20000 Liter für einen Computer.

Neben all dem Wissenswerten bot sich den Besuchern auch noch ein vielfältiges Angebot zu ökologischen Themen und man konnte Kunsthandwerkern über die Schulter schauen oder bei der Biogärtnerei winterharte Kräuter und bunte Türkränze aus Wildpflanzen mit nach Hause nehmen. Im Gegensatz dazu erhielt man am nächsten Stand Informationen über die Genmaissorte „Smart Stax“, die wegen der darin enthaltenen sechs verschiedenen Insektengifte sehr umstritten ist.

Beim Drechsler Manfred Preiß flogen die Holzspäne durch die Luft, beim Holzbildhauer Uli Hallmeyer wurde kräftig geklopft und bei den Spinnerinnen drehten sich die flinken Spinnräder. Und nach so einem anregenden Bummel ließen sich die Gäste gerne neben dem Lehmbackofen der Umweltstation nieder und genossen in der herbstlichen Sonne Kulinarisches. Musikalisch umrahmt von der Band The Otherkind aus Nürnberg.