Neuburg
Hofmaier ist ÖDP-Kandidat

Ingolstädter Stadtrat tritt in Neuburg-Schrobenhausen an

26.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:27 Uhr

Geht für die ÖDP im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen bei der Landtagswahl als Direktkandidat ins Rennen: Franz Hofmaier aus Ingolstadt - Foto: Stadik

Neuburg (DK) Der Ingolstädter ÖDP-Stadtrat Franz Hofmaier tritt im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen als Direktkandidat der ÖDP für den Landtag an. Direktkandidat für den Bezirkstag ist Horst Halser aus Rosenheim, Amtsvorgänger Hofmaiers als Bezirksvorsitzender und Seniorenbeauftragter der Stadt Rosenheim.

Halser ist Ehemann der langjährigen ÖDP-Bezirksrätin Johanna Schildbach-Halser.

Spitzenkandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei in Oberbayern ist deren Bundesvorsitzender Sebastian Frankenberger. Bei der Aufstellungsversammlung in München wurden für die Plätze 2 und 3 die Gautinger Diplom-Sozialpädagogin Christiane Lüst und der Diplomfinanzwirt Willi Reinbold aus Eichstätt bestimmt.

Die Liste für den Bezirkstag wird die langjährige Bezirksrätin Johanna Schildbach-Halser aus Rosenheim anführen. Hier folgen auf den aussichtsreichen Plätzen 2 und 3 die ÖDP-Stadträte Tobias Ruff aus München und Simone Vosswinkel aus Ingolstadt.

Um Zweitstimmen über die 60-köpfigen Oberbayern-Listen bewerben sich im Wahlkreis Neuburg-Schrobenhausen allen voran für den Landtag der Sozialberater Michael Stichlmair aus Schrobenhausen, für den Bezirkstag Heinz Kosak, in Gerolfing wohnender und an der Mittelschule Neuburg unterrichtender Lehrer.

Stichlmair und Kosak werden auf den Listen jeweils auf Platz 48 antreten, die beiden Neuburger Direktkandidaten haben sich – für außerhalb des Neuburger Wahlkreises – ganz bewusst den jeweils letzten Platz auf der Liste gesichert.

Der Landtags-Spitzenkandidat der ÖDP Oberbayern, der Bundesvorsitzende Sebastian Frankenberger, betonte in seiner Rede zum Abschluss des Parteitags, dass es die ÖDP verdiene, endlich auch im Bayerischen Landtag vertreten zu sein. Bayerns „wirksamste Oppositionspartei“, wie sie von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bezeichnet wurde, habe in der Vergangenheit gezeigt, dass sie professionell und kompetent arbeite und stelle mit vielen kommunalen Mandatsträgern unter Beweis, dass sie nicht nur außerparlamentarisch (mit Petitionen und Volksbegehren) Politik gestalten, sondern auch in der parlamentarischen Arbeit überzeugen könne.  

Franz Hofmaier sieht seine ÖDP vor allem als familien- und kinderfreundliche Partei sowie als Partei der direkten Demokratie und des transparenten Parlamentarismus. Sie setze sich ein für die Bewahrung unserer Natur, insbesondere für die Verteidigung der Naturschönheiten Bayerns gegen unsinnige Großprojekte und für ein Verbot von Parteispenden durch Lobbyverbände und Unternehmen. Die ÖDP stehe für eine Absage an eine Politik des ständigen Wachstums und Mehrverbrauchs und plädiere für ein faires und nachhaltiges Wirtschaften. Für Oberbayern sieht Hofmaier angesichts von Prognosen voller heftiger weiterer Verkehrszuwächse vor allem im Mobilitätsbereich eine zentrale Herausforderung und vermisst hier einen vorausschauend und nachhaltig agierenden Verkehrsminister in Berlin wie in München.