Ingolstadt
Hoffnung auf versöhnlichen Jahresabschluss

Im letzten Ligaspiel des Jahres strebt FCI-Kapitän Matip einen Erfolg bei Union Berlin an

14.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:04 Uhr
Marvin Matip (Nr.34,FC Ingolstadt 04) gegen Sebastian Polter (Nr.9,1.FC Union Berlin), FC Ingolstadt 04 - 1. FC Union Berlin, 2. Bundesliga, Fussball, Spieltag 1, 29.07.2017, Foto: strisch.de / Oliver STRISCH −Foto: Oliver Strisch

Ingolstadt (DK) Nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg soll es zum Jahresabschluss in der Zweiten Fußball-Bundesliga für den FC Ingolstadt noch einmal ein Erfolgserlebnis geben.

„Wir wollen unbedingt für einen versöhnlichen Abschluss sorgen und werden deshalb noch einmal alles raushauen“, verspricht Kapitän Marvin Matip vor dem Freitagspiel (18.30 Uhr) beim Tabellenvierten Union Berlin. Angesichts von sechs Zählern Rückstand auf Relegationsrang drei und sieben Punkten auf Tabellenplatz zwei, stehen die Schanzer nach zuletzt zwei Punktgewinnen aus drei Spielen unter Zugzwang.

„Wir haben in diesen Partien mehr als 60-mal aufs Tor geschossen, aber nur einmal getroffen. Das war definitiv zu wenig“, legte FCI-Cheftrainer Stefan Leitl beim Pressetermin am Donnerstag gleich den Finger in die Wunde. Eine bessere Chancenverwertung dürfte gerade bei den starken Berlinern Voraussetzung für den erhofften Erfolg sein. „Unser Ziel ist au jeden Fall, dort zu gewinnen“, stellt Leitl klar.

Kapitän Matip geht fest davon aus, dass die jüngste Pechsträhne bald vorbei ist. „Ich bin mir sicher, dass die Spiele für uns nicht so weiterlaufen werden. Wir haben immer wieder sehr viel investiert, hatten sehr viele Torchancen und waren immer die dominierende Mannschaft. Das muss auf Dauer belohnt werden“, ist sich der 31-Jährige sicher. Angesprochen auf die zuletzt eher schwache Trefferquote der Stürmer, holt er zur Gegenrede aus: „Wirklich dramatisch wäre es nur, wenn wir keine Chance hätten. Und was die Tore angeht, sind hier ja nicht nur die Stürmer gefragt. Auch wir Abwehrspieler können ruhig mal wieder ein Törchen machen.“

Wohl auch deshalb wurde in der abgelaufenen Trainingswoche nochmal verstärkt an den eigenen Standardsituationen gearbeitet. Die Hoffnung ist natürlich, mit neuen Ideen die Berliner überraschen zu können. „Wir haben uns etwas überlegt“, verriet Matip und grinste.

Unterdessen freut sich Leitl auf das Duell mit Trainerkollege Andrè Hofschneider, der nach der Freistellung von Jens Keller das Union-Team erst vor etwas mehr als einer Woche übernommen hat. „Wir haben gemeinsam den Fußballlehrer-Lehrgang absolviert. Ich kenne und schätze ihn“, sagt Leitl über den 47-jährigen Hofschneider, der bei seinem Debüt in der Vorwoche eine 0:1-Heimniederlage gegen Dynamo Dresden einstecken musste. „Dennoch sollten wir uns auf einen sehr sehr starken Gegner einstellen“, sagt Leitl. Personell bleibt die Situation bei den Ingolstädter unterdessen nahezu unverändert.

Almog Cohen kehrt nach seiner Gelbsperre zurück und dürfte in der Startelf den Platz von Max Christiansen einnehmen. Fraglich ist zudem, ob Robert Leipertz erneut beginnt. Gut möglich, dass Thomas Pledl, der zuletzt in Kaiserslautern von der Bank kam, auf der rechten Außenbahn wieder den Vorzug erhält. Einziger Ausfall bleibt somit Romain Bregerie, der weiter muskuläre Probleme in der Wade hat. Nach Vereinsangaben werden sich rund 300 FCI-Anhänger auf den Weg nach Berlin machen.