Hitzhofen
Hitzhofen schließt als Vierter ab

Zweite Bundesliga Süd: Guter Abschluss für die Luftpistolenschützen - Paul Fröhlich gelingt Liga-Bestleistung

07.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:15 Uhr
Fröhlicher Paul: Der Hitzhofener Paul Fröhlich erreichte mit 386 Ringen einen persönlichen Rekord und schraubte damit auch die Bestleistung in der zweiten Bundesliga Süd in die Höhe. −Foto: SV Hitzhofen

Hitzhofen - Am letzten Wettkampftag der zweiten Bundesliga Luftpistole Süd haben die Hitzhofener ins Allgäu zum SV Peiting bei Schongau weit anreisen müssen.

Gleich in der ersten Vormittagsbegegnung waren sie der erste Gegner für die Gastgeber vom SV Peiting. Die Peitinger kommen mit ihrem starken Kader aus der ersten Bundesliga, wo sie nach dem derzeitigen Tabellenstand auch wieder hin wollen. Der SV Hitzhofen sollte da im Heimkampf eigentlich kein Hindernis sein. Gegen den mittlerweile bekannt leistungsstarken Schützen Paul Fröhlich hatten sich die Peitinger mit einem starken Österreicher, Zoran Sladjan, einer von 13 Schützen mit Ausländerregelung in der zweiten Bundesliga Süd, verstärkt.

Die Hitzhofener Schützen legten munter los und ließen sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Paul Fröhlich legte 380 Ringe vor und ließ Zoran Sladjan mit 370 Ringen keine Chance. Auch Andrea Heckner, die in der Polizeisportgruppe Dachau und auch im Nationalkader trainiert wird, ließ mit 377 Ringen nichts anbrennen und siegte gegen die Peitingerin Steffi Böhm mit auch guten 373 Ringen. Bernd Göltl zeigte ebenfalls, was er kann, und siegte mit guten 367:353 gegen den Peitinger Michael Redl. Die Geschwister Laura (350) und Lisa Schnaidt (363) mussten sich den starken Peitingern Georg Müller (367) und Michaela Brosselt-Guggemos (371) geschlagen geben.

Hitzhofen, von einer Morgenschwäche keine Spur, fuhr also den ersten Sieg gegen den Aufstiegskandidaten SV Peiting mit 1837:1836 Ringen und 3:2 Punkten ein und war nun mit 12:8 Zählern punktgleich mit dem SV Peiting.

Die Nachmittagsbegegnung Hitzhofen gegen Auerhahn Steinberg, die ebenfalls ihren ersten Wettkampf am Morgen gewonnen hatten, war zugleich der letzte Wettkampf in dieser Saison. Mit einem Sieg gegen Hitzhofen hätte Auerhahn Steinberg die Chance auf einen vorderen Tabellenplatz, Hitzhofen hätte im Gegenzug die Chance auf einen Aufstiegsplatz. Zudem hatte Auerhahn Steinberg nur eine kurze Pause und musste gleich nach der Mittagspause wieder antreten. Vielleicht ein kleiner Vorteil und eine Chance für Hitzhofen?

Die beiden Nationalkaderschützen Andrea Heckner und Paul Fröhlich ließen es beim letzten Wettkampf der gesamten Saison noch einmal richtig krachen. Sie siegte mit starken 379:372 Ringen gegen Stefan Kupillas vom Auerhahn Steinberg. Paul Fröhlich holte ein Rekordergebnis von sage und schreibe 386 Ringen auf den Monitor. Da war sein Gegner Konrad Schneider von Auerhahn Steinberg mit 365 Ringen chancenlos. Laura Schnaidt unterlag mit 353 gegen den Steinberger Roman Schneider (364) und Lisa Schnaidt verlor mit 364 gegen den Steinberger Timo Kraus (367). Die letzte Paarung endete unentschieden mit 358:358 zwischen dem Hitzhofener Bernd Göltl und dem Steinberger Michael Zilch.

Es stand also trotz der überragenden Leistung von Paul Fröhlich und Andrea Heckner nun unentschieden und ein Stechen musste die Partie entscheiden. Bernd Göltl war der glückliche Sieger, als er mit einer 9 gegen Michael Zilch das Stechen gewann.

Hitzhofen beendet die zweite Saison in der zweiten Bundesliga auf dem vierten Rang, 14:8 Punkten und einem Schnitt von 1833 Ringen. Mit einem weiteren Sieg wäre nach einem durchwachsenen Start oder der vergebenen Chance beim Wettkampf gegen Großaitingen sogar ein Aufstiegsrang möglich gewesen. Auch gegen den Tabellenführer Kelheim, der ja nicht in die erste Bundesliga aufsteigen kann, weil deren erste Mannschaft schon in der ersten Bundesliga antritt, lag die Chance für einen Sieg für Hitzhofen in der Luft.

EK