Wolfsbuch (DK) Sämtliche Vorstellungen ausverkauft – die Mitglieder des Wolfsbucher Bauerntheaters haben bei ihrer Jahresversammlung am Ostermontag eine positive Bilanz gezogen.
Seinen Rückblick begann der Vorsitzende des Theatervereins, Roger Stijns, mit einem dicken Lob an die Wolfsbucher Blaskapelle: „Das macht einen ganz anderen Gesamteindruck, wenn in der Pause eine zünftige, bayerische Musik aufspielt.“ Das diesjährige Stück „Alles beim Teufl“ sei beim Publikum ausgezeichnet angekommen.
Bereits am 23. Oktober trafen sich die Laienschauspieler zur ersten Leseprobe, um ein neues Stück auszuwählen. Als sich die Akteure auf den Dreiakter „Alles beim Teufl“ geeinigt hatten, standen weitere sechs Lese- und zwölf Bühnenproben an. Ein besonderer Dank galt Simone Braun, die von der Bühne in den Souffleurkasten wechselte. Viele Helfer beteiligten sich sowohl am Bühnenaufbau als auch beim -abbau.
Erstmals durften die Laienspieler ihr Können auf einem neuen Bretterboden unter Beweis stellen. „Der alte Bühnenboden hatte inzwischen 23 Jahre auf dem Buckel und in den Spalten blieben unsere Damen bereits mit ihren Stöckelschuhen hängen“, merkte Stijns humorvoll an. Die Kameradschaft unter den Mitgliedern wurde bei einer Fackelwanderung nach Kottingwörth und dem anschließenden gemütlichen Beisammensein gepflegt. Danach ging Stijns auf das Vereinsjubiläum im kommenden Jahr ein. Die Lampenfieberer begehen dann den 25. Jahrestag ihrer Wiedergründung. Zunächst ist eine normale Spielsaison geplant. Am Pfingstsonntag soll gemeinsam gefeiert werden. „Wenn es das Wetter zulässt, könnten wir im Freien auch einige Einakter aufführen“, nannte Stijns einen Programmpunkt.
Weiter planen die Mitglieder des Bauerntheaters vom 25. bis 27. September einen Vereinsausflug in die Alpen. Das genaue Ziel steht noch nicht fest. Ob dieses Vorhaben auch in die Tat umgesetzt werden kann, liegt an der Zahl der Anmeldungen. Interessenten sollten sich daher bereits bis Ende April beim Vorsitzenden unter der Telefonnummer (0 84 68) 6 99 melden.
Mit einer großzügigen Spende wartet der Theaterverein auf. Rund 2500 Euro kostet ein Defibrillator, den der Verein zur Verfügung stellt. „Das Gerät kann in bestimmten Situationen lebensrettend sein“, sagte der Vorsitzende. Zur Aufbewahrung soll, für jeden zugänglich, ein beheizter und belüfteter Außenwandkasten am Kindergarten angebracht werden. Für den nötigen Stromanschluss sorgt die Stadt Beilngries. Um einen Diebstahl zu verhindern, wird der Aufbewahrungskasten mit einer Anlage gekoppelt, die bei Missbrauch einen lauten Alarmton auslöst. Über die Handhabung des Defibrillators im Notfall wird eine Einweisung durch Fachpersonal erfolgen. „Um den Leuten die Angst zu nehmen und ihnen zu zeigen, dass man eigentlich gar nichts falsch machen kann, möchten wir, dass möglichst viele an der Einweisung teilnehmen“, sagte Stijns abschließend.
