Reichertshausen
Große Erleichterung

Schulhaus Steinkirchen: Lösung gefunden

05.05.2014 | Stand 02.12.2020, 22:44 Uhr

Reichertshausen (dow) Für die Instandsetzung der Grundschule in Steinkirchen hat der Reichertshausener Gemeinderat eine passende Lösung gefunden: Ursprünglich sah die Ausschreibung der Malerarbeiten bei der Sanierung der Mehrzweckhalle eine Bündelung mit denen für das Schulhaus vor. Diese Arbeiten wurden ausgeschrieben, bevor das Dach überprüft worden war.

Nachdem diese ergeben hat, dass eine energetische Sanierung notwendig ist, kam es zu Problemen mit dem Zeitplan und dem Mindesthaltbarkeitsdatum der durch das beauftragte Malerunternehmen eingekauften Farbe – und damit verbunden der Gewährleistung, auf die die Gemeinde nicht verzichten möchte.

Nach Rücksprache mit dem beauftragten Architekturbüro sind nun für die Dacharbeiten 202 000 Euro veranschlagt worden. Der Gerüstbau soll rund 15 000 Euro kosten. Das zuständige Malerunternehmen hat die Übernahme der Farbe durch die Gemeinde zum Selbstkostenpreis angeboten, so dass die Gemeinde dem neuen Auftragnehmer für die Ausführung der Arbeiten am Schulhaus diese zur Verfügung stellen kann. Kann das jetzige Malerunternehmen nur die Mehrzweckhalle streichen, so kommen Mehrkosten in Höhe von 1250 Euro auf die Gemeinde zu. Allein die Malerarbeiten am Schulhaus wurden mit insgesamt 19 000 Euro veranschlagt. Das Architekturbüro soll nun umgehend die Dach- und Malerarbeiten neu ausschreiben.

Bürgermeister Reinhard Heinrich (CSU) schilderte, dass die Verwaltung den Vorgang der Ausschreibung intern geprüft habe. Der Vorwurf stand im Raum, dass die Gemeinde die Dacharbeiten nicht vorher ausgeschrieben hat. Man kam hier zu der Erkenntnis, dass das Bauamt keine Schuld treffe, denn die Projektanten des zuständigen Architekturbüros seien dreimal in drei Monaten an die Überprüfung des Daches erinnert worden.

Die Gemeinderäte zeigten sich sichtlich erleichtert, dass ein Ausweg aus dem Dilemma gefunden wurde. Erwin Renauer (UWG) dankte zudem dem Gemeinderatsmitglied Konrad Moll (UWG), der als Malermeister den Stopp der Arbeiten veranlasst hatte und die Gemeinderäte mit Nachdruck auf diese Problematik hingewiesen hatte.