Altmannstein
Goldglanz für das Auge Gottes

In der Heilig-Kreuz-Kirche ist jetzt auch die Decke des Langhauses frei von Schmutz

07.09.2015 | Stand 02.12.2020, 20:50 Uhr

Das „Auge Gottes“ in der Heilig-Kreuz-Kirche ist neu vergoldet worden. Die Maler haben die komplette Decke des Kirchenschiffes gereinigt, die, wie auch die Wände, stark verschmutzt war. - Foto: bid

Altmannstein (bid) Jetzt sind das „Auge Gottes“ und die „Heilige Dreifaltigkeit“ wieder gut zu erkennen: Auch die Decke der Heilig-Kreuz-Kirche in Altmannstein ist im Zuge der aufwendigen Innenrenovierung gereinigt worden.

Die flache Holzdecke im Langschiff des Altmannsteiner Gotteshauses ziert figürliche und ornamentale Malerei. Von der Innenrenovierung sollte sie jedoch ausgespart bleiben, vor allem aus Kostengründen. Kirchenmaler Rudolf Rappenegger aber hatte den Verantwortlichen ein günstiges Angebot gemacht. Für 5000 Euro säuberten er und seine Mitarbeiter die komplette Decke. Die Neuvergoldung des „Auge Gottes“ in der Mitte übernahmen sie kostenlos. Wie auch die „Heilige Dreifaltigkeit“ darum herum war es kaum noch zu erkennen.

„171 Felder mit einer Länge von 2,90 Meter und einer Breite von rund 75 Zentimetern habe ich gezählt“, sagte Rappenegger. Die Holzdecke reinigten die Fachleute mit Spezialschwämmen in einem Trockenverfahren. Wie mit einem sehr weichen Radiergummi wird der Schmutz dabei beseitigt. Die Kirchenmaler verwendeten für die Arbeiten ihr eigenes fahrbares Gerüst. Auch der Glaser kann es nutzen, der noch einige Scheiben an den Fenstern ausbessern muss.

Wie Kirchenpfleger Reinhold Meyer mitteilt, kann nun mit dem Aufstellen der Kirchenbänke begonnen werden. Bis Mitte Oktober soll alles fertig sein. Was bedeuten würde, dass die Gläubigen den Gottesdienst am Kirchweihtag wieder in der Heilig-Kreuz-Kirche feiern können. Als Nächstes wird laut Meyer der Schaltschrank in der Sakristei erneuert. Auch der Hauptsicherungsschrank wird auf den neuesten Stand gebracht. Dieses Gewerk wurde an die Firma Eser aus Tettenwang vergeben.

Insgesamt 18 Segmente der Kirchenfenster sind nicht mehr in Ordnung, wie Meyer weiter mitteilte. „Ein Austausch an der Ingolstädter Straße ist sehr schwierig, da auf der Außenseite zusätzlich eine Lärmschutzverglasung angebracht ist“, sagte der Kirchenpfleger. In diesen Tagen gibt es einen Ortstermin deswegen. Für die kommenden drei Samstage ist der Rückbau der Kirchenbänke eingeplant. Wer dabei mithelfen will, soll sich bei Reinhold Meyer, Telefon (0 94 46) 25 97, der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Gerti Eberl, Telefon (0 94 46) 26 84, oder im Pfarrbüro, Telefon (0 94 46) 12 10, melden.

Die aufwendige Kirchenrenovierung wird von vielen Menschen mit Spenden unterstützt. Meyer und Pfarrer Wolfgang Stowasser sind dankbar für jeden Betrag. Über 30 000 Euro sind bis jetzt eingegangen.