Abensberg
Gillamoos: Steinbrück sagt ab

21.08.2013 | Stand 02.12.2020, 23:45 Uhr

Abensberg (DK) Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück (Foto) wird nicht zum Politischen Gillamoos in Abensberg kommen. Das bestätigte gestern die SPD-Landtagsabgeordnete Johanna Werner-Muggendorfer. Steinbrück habe überraschend absagen müssen, weil er an diesem Tag in Berlin auf eine Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) antworten müsse, erklärte die SPD-Vorsitzende im Landkreis Kelheim.

Steinbrücks Absage sei „keinesfalls mutwillig“ erfolgt, betonte Werner-Muggendorfer. Dazu sei der Politische Gillamoos unmittelbar vor zwei Wahlen viel zu wichtig.

So kommt es am 2. September ab 10 Uhr in Abensberg zum Duell der beiden Spitzenkandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten. Für die SPD wird der Münchener Oberbürgermeister Christian Ude in den Ring steigen, die CSU-Positionen erläutert Ministerpräsident Horst Seehofer. Allerdings können die Sozialdemokraten noch mit einem anderen Topredner aufwarten. Denn als Ersatz sprang kurzfristig EU-Parlamentspräsident Martin Schulz ein. „Er ist ein adäquater Ersatz für Steinbrück“, meint Werner-Muggendorfer. Unterstützung erhalten Ude und Steinbrück außerdem von Bayerns SPD-Chef Florian Pronold.

Auch die weiteren Gillamoos-Redner sind politische Kaliber. Für die FDP kommt Außenminister Guido Westerwelle, für die Grünen die Spitzenkandidatin und Vizepräsidentin des Bundestages, Katrin Göring-Eckardt, und für die Freien Wähler der Bundes- und Landesvorsitzende Hubert Aiwanger. Wer sich von diesem Politpersonal noch immer nicht gut genug unterhalten fühlt, der kann zu dem Kabarettisten Wolfgang Krebs gehen. Dieser wird wieder in seiner Paraderolle als Edmund Stoiber brillieren. Krebs überzeugt inzwischen aber auch als Seehofer.