Stuttgart (DK
Gezeichnete Helden

Zum Jubiläum lädt das Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart auch zu "Tricks for Kids"

09.04.2013 | Stand 03.12.2020, 0:17 Uhr

Eine Szene aus „On the wing“ der russischen Animationsfilmerin Vera Myakisheva. - Foto: Trickfilm-Festival

Stuttgart (DK) Ob Simpsons, Mainzelmännchen, Shaun das Schaf oder die Biene Maja – Trickfilme erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit. Für Freunde dieses Genres und die Fachwelt herrschen ab 23. April nun in Stuttgart paradiesische Zustände: Etwa 1000 Filme in sechs Tagen werden beim Internationalen Trickfilmfestival Stuttgart (ITFS) gezeigt.

Filmfans können dann unter anderem auf dem Schlossplatz kostenlos Filme sehen. Daneben gibt es kostenpflichtige Vorführungen und Veranstaltungen in verschiedenen Kinos und Kulturinstitutionen, wie die Organisatoren gestern in Stuttgart mitteilten.

Eine Auswahl konkurriert den Veranstaltern zufolge in neun Kategorien um insgesamt gut 65 000 Euro Preisgeld. Mit mehr als 3000 eingereichten Filmen für die insgesamt neun Wettbewerbe wurde eine neue Rekordzahl erreicht, sagte der künstlerische Geschäftsführer Ulrich Wegenast. Ob Präsentationen international renommierter Trickfilmschmieden wie der Filmakademie Baden-Württemberg und Studios wie Pixar, Laika oder Aardman Animation, hochkarätig besetzten Workshops oder das Kinderfestival „Tricks for Kids“ – sechs Tage lang dreht sich alles um die animierten Helden, die mittlerweile auf eine lange Geschichte zurückblicken können. So feiern die Mainzelmännchen ihr 50-jähriges Bestehen mit einer großen Gala in Stuttgart.

Das Festival wurde im Jahr 1982 gegründet und wird seit 2006 jährlich ausgerichtet. In diesem Jahr findet es zum 20. Mal statt – auch die eigene Geschichte soll daher Thema sein.

Ein Schwerpunkt des Festivals seien Stop-Motion-Filme, also Filme, bei denen ähnlich wie beim Daumenkino Bilder von eigentlich unbewegten Motiven aufeinanderfolgen, die jeweils geringfügig verändert sind. So entsteht der Eindruck von Bewegung. „Wir erleben da zurzeit eine Renaissance“, sagte Wegenast.

Weiteres Thema sei die Situation des Animationsfilms im Gastland Indien, im südlichen Afrika und in der arabischen Welt. Damit trage man der Tatsache Rechnung, dass der Animationsfilm „ein globales Phänomen“ sei. Begleitend wird vom 23. bis zum 26. April in Stuttgart die Animations-Fachkonferenz FMX abgehalten.

Vorstellungstermine und weitere Infos im Internet unter www.itfs.de