Dietfurt (khr) Ausgelassene, fröhliche Stimmung ist beim gut besuchten TSV-Ball in Dietfurt alles andere als ein Fremdwort gewesen. Dafür sorgten die schwungvolle Partymusik der Band Musikuss, die grandiosen, lustigen Show-Einlagen und bunt verkleidete Narren.
Die Organisatoren des TSV-Balls rund um Vorstand Michael Weigl haben es geschafft – das neue Konzept ging auf: Die Sitzplatzanzahl wurde ein wenig abgespeckt, der Stehbereich vergrößert, die Bar komplett in die große Halle integriert und diese – auf vielfältigen Wunsch – damit ein wenig gemütlicher gemacht. Neuer Schwung ließ die Ballnacht zu einem außergewöhnlichen Erlebnis werden. Dafür sorgten schon allein die hochkarätigen Show-Einlagen, die der absolute Renner waren.
Wer zu Hause geblieben war, versäumte in der Tat einiges: zum Beispiel den weltmeisterlichen Auftritt der Jugendgarde, die – mit leuchtend goldenen Cheerleader-Pompons ausgestattet – einen glanzvollen Tanz auf die Bühne brachten. Jessica und Verena Geyer, Emily Zimmermann, Marie Schott, Juliane Knaus, Celina Glatzel, Vanessa Schmitz und Susanne Roithner huldigten mit einer frischen Choreographie auf Helene Fischers „Schwarz-Rot-Gold“ den Erfolg der deutschen Elf im Sommer 2014.
Zum anderen war da noch der ultimative Show-Block der Faschingsmuffel des TSV Dietfurt: Revival Garde, TSV-Allstars und TSV-Fußballer. Viel Applaus erhielten die flotten, hübschen Mädels der Revival Garde: Zu einer wunderbaren Choreographie ließen sie die Puppen tanzen. In den vergangenen Jahren glänzten sie mit tollen Tänzen zweier rivalisierender Gruppen. Heuer starteten sie den Versuch, die jungen Wilden besser im Zaum zu halten, indem sie Marionetten aus ihnen machten, die nur aktiv wurden, solange sie aufgezogen waren. Janina Brückl, Cordula Ehrl, Sabine und Eva Matthes, Anna-Lena Lindl, Vera Nikol, Marion Weigl, Christine Scheiblecker, Evi Zimmermann, Tanja Templer, Sabine Stiegler, Annett Handreck, Birgit Meier und Rosi Schott zogen die Zuschauer minutenlang in ihren Bann.
Extraordinär und genial landeten die galaktischen Spacehühner, bestehend aus Mitgliedern der Steptanz-Gruppe um Rosi Semmler, auf der Erde. Die kessen Allstars brachten wie gewohnt die Zuschauer nur so zum Staunen. Komplett in Schwarz gekleidet, leuchteten bei ihrem farbenfrohen, verrückten Auftritt bunte Hühnerbeine, -hälse und -köpfe in grellen, schrillen Neonfarben. Dem Infrarotlicht war dieser geniale Spezialeffekt geschuldet und ließ somit von den einfallsreichen Tänzern Rosi Semmler, Karin und Norbert Harrer, Claudia Lindl, Philipp Meixner, Franz Pfeiffer, Bernd Mayr, Gerhard Ullmann und Anita Weigl nur mehr funkelndes, lustig hüpfendes und sich in alle Richtungen verrenkendes Tiergebein erkennen. Die Zuschauer waren begeistert.
„Lachen, bis der Arzt kommt“ – diesem Motto verschrieben sich auch die TSV-Fußballer Andi Weigl, Dani Stadler, Markus Plank, Florian Schels, Alexander Leopold, Jürgen Scheiblecker, Stefan Rösch, Tobias Schneider, Patrick Müller-Settele, Sebastian und Hannes Fritz. Die coolen Jungs versuchten in überdimensionalen, aufgeblasenen Ganzkörper-Gummianzügen sportlich den Schwebebalken zu bedienen. Alleine das Weghopsen vom Trampolin auf den Balken war ein urkomischer Anblick, der das Publikum begeisterte. Die hautfarben-rosaroten, balancierenden Riesen-Ballerinas samt Cowboy und Elvis im Gepäck waren nur einer der vielen Hits dieses Abends.
Ein weiterer Höhepunkt war Muskelmann und Human-Flag-Show-Artist Alexander Neppl, der waagrecht an der Stange eine sehr gute Figur machte. Dies sah spielerisch leicht aus und entzückte zahlreiche Frauenherzen.
Eine letzte Einlage, der Showtanz, stand mitternachts noch von den noch verbliebenen fünf Mädels der Kaisergarde auf dem Programm. Franziska Gaag, Alicia Meyer, Eva-Maria Tratz, Jessica Planert und Katharina Ferstl legten trotz des Ausfalls dreier Gardemitglieder aufgrund akuter Verletzungen einen sehenswerten Showtanz hin. Noch dazu wurden sie von den drei Verletzten im Hintergrund auf das Beste unterstützt. Alle freuten sich, dass der Auftritt trotz aller Widrigkeiten ein voller Erfolg wurde.
Neben all den Showeinlagen wurde getanzt, was das Zeug hielt. Außer vielen Après-Ski-Hits, Schlagern à la Helene Fischer, Schunkelsongs, Rock und Neuer Deutscher Welle spielte die Partyband Musikuss Ohrwürmer der vergangenen vier Jahrzehnte, aber auch aktuelle Charthits, so dass jeder Tanzbegeisterte voll auf seine Kosten kam. Dieser Abend war – wie es sich für einen TSV-Ball gehört – wieder einmal unverwechselbar und legendär.
