Pförring
Gemeinsame Mannschaften?

04.10.2011 | Stand 03.12.2020, 2:20 Uhr

Treffsichere Schützen: Ernst Rauchenecker (Mitte) ist der neue VG-Schützenkönig. Günther Möckel (3. v. r.) präsentiert die Mannschaftstrophäe. - Foto: Kügel

Pförring (DK) Die Schützenmeister der vier Vereine aus dem Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Pförring denken über gemeinsame Mannschaften nach. Unterdessen erzielten die Teilnehmer des traditionellen VG-Schießens gute Ergebnisse.

Eine Woche lang kämpften die Mitglieder der Schützenvereine Am Tettenbach Lobsing, Deutscher Michl Mindelstetten, Eichenlaub Hüttenhausen und Immergrün Pförring im Pförringer Schützenheim um Ringe und Teiler. Bei der Preisverleihung am Sonntag freute sich der Pförringer Schützenmeister Karl-Heinz Kraft über die guten Leistungen und die leichte Steigerung der Teilnehmerzahl. 58 Schützinnen und Schützen brachte allein Immergrün an die Schießstände, darunter 21 Schüler und Jugendliche. Den Meistbeteiligungspreis, bei dem der Ausrichter nicht zählt, nahm Schützenmeister Alois Bortenhauser aus Mindelstetten entgegen, dessen Verein 22 Sportler entsandte.

Den Mannschaftspokal, bei dem die Ergebnisse der zehn besten Schützen jedes Vereins gewertet werden, verteidigte Immergrün Pförring mit 1838 Ringen, dicht gefolgt vom Deutschen Michl mit 1830 Ringen. Die Pförringer holten „souverän mit einer Teilersumme von 566“ (Kraft) auch den von der VG gestifteten Wanderpokal, bei dem jeweils die zehn besten „Blattl“ zählen.

Die Schützenscheibe eroberte heuer Ernst Rauchenecker. Er lag mit 26 Teilern denkbar knapp vor Kerstin Batz (33). „Ein Unterschied, der mit bloßem Auge kaum erkennbar ist“, wie Kraft anmerkte. Das beste Einzelergebnis in der Schützenklasse erzielte Sabine Forstner aus Mindelstetten mit 195 von 200 möglichen Ringen vor Susanne Dellekönig (Pförring, 191). Bei den Schülerinnen gewann Agnes Weigl (Hüttenhausen, 143). Zweite wurde Janina Ferstl (Pförring, 130). Bester Schüler wurde Korbinian Rottenkolber (Mindelstetten, 165), gefolgt von Michael Gaul (Pförring, 159). In der Klasse Jugend weiblich siegte Regina Kühner (Pförring, 188). Das zweitbeste Ergebnis holte Magdalena Waltl (Mindelstetten, 184). Erster in der Jugend männlich wurde Manuel Schoberer (Hüttenhausen, 162), zweiter Marvin Steinbügl (Pförring, 144). Die Frauen dominierten nicht nur die Schützenklasse, sie spielten auch bei den Mannschaftsergebnissen eine ganz starke Rolle. „Der Schützensport ist längst kein reiner Männersport mehr“, sagte Kraft anerkennend.

Bürgermeister Bernhard Sammiller lobte die Schützenvereine für ihren Beitrag zum Zusammenwachsen der Mitgliedsgemeinden zu einer politischen Einheit. Als VG-Vorsitzender wünschte er sich, dass die Schützen aus den Mitgliedgemeinden sich nicht beim seit 1985 ausgetragenen VG-Schießen messen, sondern sich zusammenschließen, sei es bei der Jugendarbeit oder zu Mannschaften bei Rundenwettkämpfen. Als gelungenes Beispiel nannte er die JFG Donau-Kels, zu der sich die Jugendabteilungen der Sportvereine aus Pförring, Oberdoling und Wackerstein zusammengetan haben. Nach der Preisverleihung sorgte Sammillers Vorschlag noch für reichlich Gesprächsstoff unter den Schützen. „Gemeinsam würden unsere besten Schützen auf Gau- und Bezirksebene weiterkommen“, meinte Immergrün-Sportleiter Günter Möckel. Die Schützenmeister wollen nun das Thema „VG-Mannschaften“ weiterverfolgen und bis zum Frühjahr eine Entscheidung treffen.