Geldanlage - Trotz Niegrigzins Vermögen vermehren

14.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:41 Uhr

In Zeiten der Mickerzinsen ist der Vermögensaufbau kein leichtes Unterfangen. Wer aber die richtigen Anlagen bei den besten Anbietern wählt, kann trotz Minizins sein Vermögen vermehren.

In diesen Tagen sein Vermögen effektiv zu vermehren, gehört nicht zu den leichtesten Aufgaben: Denn zum Einen befinden sich das allgemeine Zinsniveau auf in einem historischen Tief, zum Zweiten müssen auf Kapitalerträge ja noch Steuern gezahlt werden und zum Dritten frisst die Inflationsrate unerbittlich an der Kaufkraft, die am Ende mit dem erzielten Ertrag übrig bleibt.

Gutes Festgeld bringt sichere Rendite

In jedem Fall sollten Verbraucher ein Festgeld mit einem Zinssatz wählen, der zumindest oberhalb der Inflationsrate liegt. Dabei sollte die Laufzeit einen Zeitraum von zwei Jahren nicht übersteigen, um bei einer Zinssteigerung nicht den Kürzeren zu ziehen. Besonders interessante Angebote sind das Festgeld der Deniz Bank mit 1,15 Prozent, der Renault Bank mit 1,25 Prozent oder der ABC Bank mit 1,10 Prozent Zinsen im Jahr.

Das Tagesgeld mit den besten Konditionen

Bei Tagesgeld sollten Sparer gezielt nach Neukunden-Angebote mit Garantiezins Ausschau halten. Beispielsweise bietet die ING-Diba einen Zinssatz von 1,00 Prozent vier Monate garantiert. Einen noch höheren Zins mit 1,25 Prozent bei gleicher Garantie offeriert die Volkswagen Bank.

Tipp: Sackt der Tagesgeldzins in den Keller, sollten clevere Anlieger sofort vergleichen und wahlweise zu einem besseren Anbieter wechseln.

Langfristig sparen und planen
Sparpläne wie das der Deniz Bank bieten bei 100 Euro monatlicher Anlage auf zehn Jahre immerhin noch 2,3 Prozent Zinsen. Wer langfristig spart und dabei wirklich Vermögen aufbauen will, der kommt an der Börse nicht vorbei. Aber auch hier gibt es große Unterschiede. Viele Fonds kosten Ausgabeaufschlag - das mindert bereits die tatsächlich angelegte Summe. Dazu kommen oft hohe Managementgebühren. Und bei manchen Banken kostet auch das Depot noch Jahr für Jahr Geld.

Vier-Punkte-Plan:
1. Kostenloses Depot mit niedrigen Ordergebühren wählen,
2. Sparplan auf breit streuendes Papier legen, das
3. keine Ausgabeaufschlag hat und
4. nachweislich auf lange Rückschau positive Wertentwicklung.

Zwei Beispiele für solide Anlagen an der Börse:

1. Ein ETF auf die Entwicklung der weltweiten Börsen - hier bildet einfach ein Computerprogramm den weltweiten Index MSCI nach. Zum Beispiel der db x-trackers MSCI WORLD INDEX UCITS ETF 1C (WKN: DBX1MW). Auch auf den Dax gibt es so was: Zum Beispiel iShares Core DAX (R) (DE) (WKN: 593393). Trotz der Kurseinbrüche in den vergangenen Wochen haben beide im Schnitt der vergangenen fünf Jahre mehr als acht Prozent Rendite pro Jahr erwirtschaftet - es gibt keinen Ausgabeaufschlag und niedrige Verwaltungsgebühren.

2. Auch weltweit investierende klassische Fonds sind für Anleger mit längerer Perspektive eine lohnende Investition. Der Carmigniac Investissement A etwa hat in den vergangenen 15 Jahren seinen Kurs um 250 Prozent gesteigert - trotz mehrerer Börsenkrisen. Aber Achtung: Hier müssen Sie aktiv nach Banken suchen, die keinen Ausgabeaufschlag verlangen - etwa ING-Diba und DAB Bank - und natürlich sollte mit langem Horizont angelegt werden.

ACHTUNG:
Wer bei Aktien, Fonds und ETFs schnell wieder das angelegte Geld braucht, kann hohe Verluste machen - wie die vergangenen Wochen beweisen. Wer regelmäßig über einen langen Zeitraum gleiche Summen einzahlt, hat dagegen hohe Chancen auf gute Gewinne, wenn er das Geld über einen ETF breit streut.

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