Geldanlage - Gute Renditen auch in der Krise

02.09.2012 | Stand 03.12.2020, 1:07 Uhr

Seit Mitte August ist die Finanzmarktkrise, die sich dann in eine Schulden- und Eurokrise ausweitete, bereits fünf Jahre alt. Doch auch in diesen harten Zeiten konnte man mit manchen Anlagen satte Renditen einfahren. Die Deutsche Bank hat untersucht, mit welchen es am besten lief.

Wer mit Start der Krise sein Geld in Rohstoffe steckte, für den waren die vergangenen fünf harten Jahre eher goldene Jahre: Mais, gefolgt von Gold und Silber und dann mit Abstand Öl haben andere Geldanlagen in diesem Zeitraum weit abgehängt. Das ergibt sich aus einer Studie der Deutschen Bank hervor. Startzeitpunkt der Untersuchung ist der 9. August 2007 – der Tag, an dem die französische Großbank BNP Paribas sich genötigt sah, drei ihrer Geldmarktfonds wegen zu hoher Geldabflüsse und Bewertungsschwierigkeiten in Folge der US-Subprime-Krise einzufrieren. Analysten sehen den Tag als Meilenstein für die seither stark gestiegene Risikoscheu der Investoren. Einen Monat später kam es bei der britischen Bank Northern Rock zum ersten Bank-Run in Großbritannien seit rund 150 Jahren.

Mais und Gold legten seit dieser Zeit um mehr als 140 Prozent an Wert zu, allerdings ist beim Mais auch der dürrebedingte Preisanstieg der jüngsten Zeit im Wert enthalten. Silber stieg um gut 120 Prozent, Nordseeöl der Sorte Brent immerhin noch um gut 60 Prozent. Aber auch mit etlichen Anlehen fuhren Anleger ziemlich gut.

Anleger mit Aktien im Depot hatten dagegen seit Beginn der starken Marktschwankungen weniger Freude, doch es kommt stark darauf an, wo man investiert war. Der beste Aktienindex zwischen August 2007 und Mitte 2012 ist der britische FTSE 100 mit einem Plus von 15 Prozent, gefolgt vom brasilianischen Bovespa, der immerhin um zehn Prozent klettert. Wer sein Geld dagegen vor fünf Jahren in Aktien aus Griechenland, Banktitel oder die Börsen Irland, Portugal oder Shanghai gesteckt hat, der wird aus den Tränen nicht mehr herauskommen.

Tipp: Doch wie immer an den Finanzmärkten sollte man aus dem Blick in die Vergangenheit darauf schließen, wie die Zukunft wird. Gut möglich, dass die kommenden fünf Jahre für Aktionäre in ausgewählten Märkten wieder deutlich besser laufen werden.

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