Laut RKI weltweit akzeptiert
Gelber Impfpass als Nachweis? Italien-Urlauber berichten von Problemen

08.08.2021 | Stand 17.08.2021, 3:33 Uhr
Der gelbe Impfpass ist laut RKI international überall anerkannt. Symbolfoto: dpa −Foto: Jens Kalaene

Für viele Aktivitäten ist der "Grüne Pass" seit Freitag in Italien Pflicht.

Auch Urlauber brauchen einen Nachweis über eine Corona-Impfung, Genesung oder einen Test - digital oder in Papierform. Mit Letzterem scheint es aber teils Probleme zu geben.

Seit Freitag ist ein so genannter Grüner Pass notwendig, wenn man in einem Restaurant drinnen essen möchte, ins Museum oder in eine Therme will. Gleiches gilt für Kultur- oder Sportveranstaltungen im Freien, Schwimmbäder, Fitnessstudios und Vergnügungsparks. Dazu muss entweder ein Impfnachweis, ein höchstens 48 Stunden alter negativer Test oder ein Genesungsnachweis vorgelegt werden. Ausnahme: Kinder unter 12 Jahren.

Die Regelung gilt auch für Touristen, die nach Italien kommen. Als Nachweis für die Impfung genügt dabei aber ein digitales EU-Impfzertifikat, wie es von Ärzten, Apotheken oder Impfzentren ausgestellt wird. Laut RKI wird auch der gelbe Impfausweis aus Papier als Nachweis akzeptiert - handelt es sich doch um ein von der WHO international anerkanntes Dokument. "Auch der gelbe Impfpass gilt weiterhin als Nachweis" - so steht es in den Fragen und Antworten des RKI auf die Frage, ob der digitale Impfnachweis auch im Ausland gilt. "Der digitale Impfnachweis in der CovPass-App ist lediglich ein freiwilliges und ergänzendes Angebot", heißt es weiter.

Probleme mit gelbem Impfausweis in Italien

In der Praxis aber scheint die Einschätzung des RKI nicht überall bekannt zu sein. So berichten Italien-Urlauber gegenüber der PNP, mit dem Gelben Impfpass am Samstag mehrfach an Eingängen von Restaurants, Fitnessstudios oder Sehenswürdigkeiten gescheitert zu sein. Da sich vor Ort auch keine Apotheken fanden, die das digitale Zertifikat in Italien ausstellten, blieb nur das Telefonat nach Deutschland - zumindest für einen Urlauber aus Niederbayern mit Happy End: Nachdem er der Apotheke Personalausweise und Impfpässe per Video "vorgezeigt" hatte, bekam er die digitalen Zertifikate per Mail.

age/dpa