Ingolstadt - Die Ingolstädter Polizei hat bei mehreren Corona-Verstößen hart durchgegriffen. Unter anderem wurde ein Saufgelage mit fünf renitenten jungen Männern aufgelöst; ferner die Quarantänepflicht bei zwei weiteren jungen Männern durchgesetzt, die offenbar partout nicht zuhause bleiben wollten. Das schreiben die Beamten in ihrem Polizeibericht, der sich auf mehrere Einsätze am Dienstag und Mittwoch bezieht. Auch einen 55 Jahre alten Maskenverweigerer wiesen die Polizisten zurecht.
In Teilen der Innenstadt gelten seit mehreren Wochen Auflagen zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Beamten kontrollierten dort den 55-Jährigen, der die geforderte Mund-Nasen-Bedeckung nicht trug und auch gar nicht erst dabei hatte.
Eine derzeit ebenfalls untersagte Menschenansammlung löste die Polizei im Ingolstädter Norden auf. Hier trafen sich fünf Männer und "konsumierten in erheblichen Maße" Alkohol, wie es im Polizeibericht heißt. Nicht zuletzt aufgrund der Alkoholisierung hätten sich die Personen derart aggressiv verhalten, dass es drei uniformierten Streifenbesatzungen "und eine Gewahrsamnahme" brauchte, um das Treffen aufzulösen.
Zwei Mal wurde die Polizei außerdem zu jeweils jungen Männern gerufen, die sich trotz Quarantäneanordnung des Gesundheitsamtes nicht zuhause aufhielten. Beide verließen ihre Unterkünfte bereits zum wiederholten Male. Zudem hielten die Ingolstädter Polizisten zwei Fahrzeuge an, in denen mehrere Personen aus unterschiedlichen Haushalten saßen - derzeit ebenfalls untersagt.
Insgesamt meldet die Polizeiinspektion Ingolstadt 15 Verstöße gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Die Regelbrecher müssen nun mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige und einem Bußgeld rechnen.
Julian Bird
