Neuburg
Geburtstagsfeier zum Jahreswechsel

Bühnenjubiläum für Chlorfrei: Neuburger Band und die Feuerwehr Feldkirchen planen Silvesterball

15.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:54 Uhr

Spektakulärer Jahresausklang: Die Musiker der Band Chlorfrei und die Mitglieder der Feuerwehr Feldkirchen wollen den Besuchern des Jahreswechselballes bei der Premiere in der Parkhalle ein abwechslungsreiches Programm bieten. - Foto: Chlorfrei

Neuburg (DK) Eine Band, zwei Veranstalter und voraussichtlich rund 700 Gäste sollen beim Jahresabschlussball der Feuerwehr Feldkirchen und der Gruppe Chlorfrei den perfekten Dreiklang bilden. Am Silvesterabend steigt die vierte Auflage der Feier erstmals in der Neuburger Parkhalle - mit einem Jubiläum.

Die Bühnen der Region sind ihr zweites Zuhause geworden: Bereits seit 20 Jahren machen die Mitglieder der Neuburger Band Chlorfrei gemeinsam Musik. Ein Grund zum Feiern, wie Michael Dworak und Co. finden. Und welcher Rahmen wäre für dieses Jubiläum wohl passender als das festliche Ambiente des Jahreswechselballes?

Bereits zum vierten Mal findet die Feier am Silvesterabend statt, allerdings erstmals in der Neuburger Parkhalle. "Wir wollen den Ball dem Anlass entsprechend festlicher gestalten", erklärt Dworak den Wechsel in das städtische Gebäude. Obendrein sei die Infrastruktur dort viel besser als am bisherigen Veranstaltungsort. Nach der Premiere im Jahr 2007 organisierten die Musiker und die Feuerwehr Feldkirchen den Jahreswechselball dreimal in der Halle einer Zimmerei in Feldkirchen. Dort war es zwar stets proppenvoll, wie sich Dworak erinnert. "Doch der Aufwand war enorm." Rund 30 Helfer rund um Feuerwehrchef Paul Pettmesser mussten seinen Worten zufolge oft tagelang schuften, um die Werkhalle in einen Festsaal zu verwandeln. Arbeit gibt es zwar diesmal auch zur Genüge, doch der große Aufwand fällt am neuen Veranstaltungsort weg.

Gleichzeitig dürfte es diesmal weitaus weniger enttäuschte Gesichter geben. Denn mit dem Ortswechsel soll auch die Anzahl der Besucher deutlich steigen. Bei Platz für rund 700 Gäste wird es ausreichend Karten geben; früher war das gerade mal die Hälfte.

Den Besuchern versprechen die Macher in der letzten Nacht des Jahres ein buntes Programm, dessen musikalischen Teil die Mitglieder von Chlorfrei übernehmen. "Wir wollen dabei unser komplettes Spektrum zeigen", verspricht Dworak. Und das will bei den erfahrenen Musikern durchaus etwas heißen. Denn nahezu alle beherrschen mehrere Instrumente - von Klarinette, Posaune und Tuba über Schlagzeug und Gitarre bis hin zu Keyboard und Akkordeon - und teilen sich außerdem zum Großteil auch die Gesangparts. Einzig Tobias Kugler, durch den als Feldkirchener einst der Kontakt zur dortigen Ortsteilfeuerwehr entstanden ist, gibt mittlerweile lieber als Techniker vor der Bühne den Ton an.

Dworak, Anton Forster, Holger Wegrath und Frank Herrmann von der Stammbesetzung lassen sich den Auftritt an Silvester aber auf keinen Fall entgehen. Dazu kommen Benjamin Welz und Benedikt Rauch, die sich als Bassisten abwechseln, Trompeter Hans Janouschek und Sängerin Sabrina Wöhrl. Dem Publikum bei Jahreswechselball wollen sie zunächst mehrere Stunden Tanzmusik bieten. Auf diesen Teil des Abends folgt ein fetziger Partyblock. "Es soll locker und leger zugehen, so dass für jeden etwas dabei ist", kündigt Dworak ein vielfältiges Programm mit Einlagen an. Das Ende der Veranstaltung? Voraussichtlich gegen 4 Uhr, vielleicht später.

An der Stimmung dürfte es jedenfalls nicht hapern. Immerhin beweisen die Chlorfrei-Musiker seit Jahren bei zahlreichen Gelegenheiten, dass sie ihr Publikum mitreißen können. "Auf der Bühne steht der Spaß im Vordergrund, sonst funktioniert es nicht", findet Dworak. Dass es funktioniert, zeigen seine Mitstreiter und er unter anderem bei Volksfesten und anderen Feiern in der Region. Doch auch im Ausland sind die Neuburger regelmäßig aktiv, etwa in Südtirol, wo sie alle zwei Jahre auf der Bühne stehen. "Beeindruckend ist aber eigentlich jeder Auftritt."

Dass die Chlorfrei-Mitglieder ihre ersten musikalischen Schritte bei verschiedenen Blaskapellen in der Region machten, kommt ihnen dabei noch heute zupass. Durch die große Bandbreite bestreiten sie bei Feuerwehrfesten problemlos auch den Umzug samt Blasmusik. Ein Umstand, für den sie heuer sogar die oberpfälzische Stadt Amberg engagierte und in ihre Partnerkommune Desenzano schickte. So wie viele Auftritte kam auch dieser über Bekanntschaft zustande. Auch dank all dieser guten Kontakte ist den Musikern nicht bange um die Zukunft. "Vielleicht entwickeln wir uns im Laufe der Zeit weiter, aber es soll auf jeden Fall weitergehen", blickt Dworak voraus. Also noch mal 20 Jahre Chlorfrei? "Ich hätte damit kein Problem", sagt er.