Buxheim
Fusionieren die Tischtenniskreise?

Weil es nur noch 17 Vereine gibt: Eichstätt-Neuburg erwägt Zusammenschluss mit Ingolstadt und Pfaffenhofen

20.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:16 Uhr

Einsatzbereit: Der neue Vorstand des Tischtenniskreises Eichstätt-Neuburg nach den Wahlen. Vorsitzender bleibt Sebastian Häckl (Mitte) - Foto: hge

Buxheim (hge) Sebastian Häckl bleibt weitere vier Jahre Chef des Tischtenniskreises Eichstätt-Neuburg. Die Vereinsvorsitzenden bestätigten den Ehekirchener beim Kreistag in Buxheim einstimmig in seinem Amt. Neben den Neuwahlen standen die Rechenschaftsberichte des Vorstands, Planungen für die Saison 2015/16 und die Ehrung der Meister der abgelaufenen Saison im Mittelpunkt.

Der SV Buxheim II wurde mit großem Vorsprung Meister der ersten Tischtennis-Kreisliga Herren und steigt damit in die dritte Bezirksliga auf. Der FC Ehekirchen III erkämpfte sich die Meisterschaft in der zweiten Kreisliga und steigt zusammen mit dem TSV Gaimersheim, dem Zweitplatzierten, in die erste Kreisliga auf. Die dritte Kreisliga ist zweigeteilt: Im Bereich West lag der TSV Gaimersheim 2 vorne, im Osten der SC Lenting 2.

Die TTSG Möckenlohe-Pietenfeld IV holte sich in der vierten Kreisliga den Titel. Den Kreispokal sicherte sich der SV Buxheim II. Der BSV Neuburg gewann den Europokal. Vorsitzender Sebastian Heckl ehrte die Mannschaftsführer der Vereine und händigte ihnen die entsprechenden Urkunden aus.

Häckl zeichnete im Namen des Bayerischen Tischtennisverband (BTTV) Franz Bauernfeind (SC Lenting) mit der Ehrennadel in Gold aus. Robert Winkler (BSV Neuburg) erhielt die Ehrennadel in Silber mit Gold. Markus Niederhofer durfte sich die Ehrennadel in Silber ans Revier heften lassen.

Bei den Neuwahlen wurde Sebastian Häckl in seinem Amt bestätigt. Martin Amon (Kösching) ist stellvertretender Kreisvorsitzender und Sportwart. Hans-Peter Haimerl (Altmannstein) wurde als Kassenwart wiedergewählt. Neu im Amt ist Schriftführer Hans Gerstmayer (Stammham). Martina Kratzer (Großmehring) bleibt für den Vereinsservice zuständig. Christoph Kaufmann (Burgheim) ist auch in den kommenden vier Jahren Kreisjugendwart. „Im Kreis Eichstätt-Neuburg geht die Zahl der Tischtennisspieler seit Jahren zurück, die Zahl der Sportvereine verringert sich“, bedauerte Kreisvorsitzender Sebastian Häckl. Aktuell bieten nach seinen Worten nur noch 17 Vereine den schnellen Sport mit dem weißen Ball an. Um diesem Trend entgegenzuwirken, diskutierten die Mitglieder des Tischtenniskreises darüber, ob eine Fusion mit dem Kreis Ingolstadt-Pfaffenhofen sinnvoll ist. Dadurch wären die Ligen gleichmäßiger besetzt, sagten die Befürworter. Durch die größere Leistungsdichte gäbe es mehr spannende Wettkämpfe. Kritiker sehen in der Fusion einen Verlust der Souveränität.

Ob die beiden Kreise zusammengelegt werden, wird die Zukunft zeigen. Beim Nachwuchs wurde schon einmal ein Zeichen gesetzt: Ab der kommenden Saison spielen die Jugendlichen in einer gemeinsamen ersten Kreisliga. Jeder Kreis soll vier Mannschaften beisteuern. Ziel soll es sein, Jugendmannschaften in die Bezirksliga zu bringen und dort zu halten.