Kösching
"Fünf erfahrene Kommunalpolitiker"

UW nominiert Kandidaten für Liste der Freien Wähler im Kreistag Eichstätt

13.09.2019 | Stand 02.12.2020, 13:04 Uhr
Die fünf Kreistagskandidaten der UW Kösching-Kasing-Bettbrunn (von links): Leo Pannwitz, Ralf Sitzmann, Eva-Maria Scheringer, Alois Girtner, Jörg Semmler. −Foto: Krassler

Kösching (gkr) Bei der vor Kurzem einberufenen Mitgliederversammlung der UW Kösching-Kasing-Bettbrunn fand die Nominierung der Kreistagskandidaten für die Kommunalwahlen am 15. März 2020 statt.

Dabei wurden die vom Vorstand empfohlenen Bewerber von der Versammlung einstimmig bestätigt. Dies sind zweiter Bürgermeister Leo Pannwitz, Eva-Maria Scheringer, Ralf Sitzmann, Jörg Semmler und Alois Girtner.

Damit schicken die Unabhängigen Wähler "fünf erfahrene Köschinger Kommunalpolitiker ins Rennen, deren erklärtes Ziel es ist, die Freien Wähler (FW) bei den bevorstehenden Wahlen mit vereinten Kräften zu unterstützen und im neuen Eichstätter Kreistag auch fraktionsübergreifende Akzente für Köschinger Belange zu setzen", wie es in der Versammlung hieß.

Die endgültige Reihung für die FW-Kreistagsliste muss jetzt noch in Abstimmung mit den anderen Ortsverbänden erfolgen. In diesem Zusammenhang bedankte sich der FW-Kreisvorsitzende Anton Haunsberger bei Alois Oblinger aus Kasing, der nicht mehr bei den Wahlen antritt. Als Mitbegründer der Freien Wähler im Landkreis gehörte er dem Kreistag 30 Jahre lang an. In diesem Zeitraum sind die FW zur zweitstärksten Fraktion in diesem Gremium aufgestiegen. Im weiteren Verlauf der Versammlung informierte der UW-Fraktionsvorsitzende Jörg Semmler noch zu aktuellen Themen, die derzeit den Köschinger Marktrat beschäftigen. Er hob hervor, dass der vom Landkreis favorisierte Platz bei der Grund- und Mittelschule als Standort für das Sonderpädagogische Förderzentrum keinesfalls die Zustimmung der UW finden werde: "Köschings Entwicklungsmöglichkeiten in diesem Umfeld würden allein schon durch Erbpacht über viele Jahrzehnte blockiert. " Das Konzept ist laut Semmler unausgegoren hinsichtlich der prognostizierten Schülerzahlen, die Verkehrsanbindung würde den Ortskern zusätzlich belasten, die Erweiterungsflächen für den Kindergarten "Am Bogen" gingen verloren, und ein Zuwachs für das Förderzentrum selbst sei an diesem Standort kaum darstellbar.

Zur Änderung des Bebauungsplans für Teile des Eixelbergs und der damit verbundenen Nachverdichtung hob Semmler hervor, dass der vom Planungsbüro vorgelegte Entwurf einer weiteren Überarbeitung bedürfe. Dies mache im Besonderen auch die Terrassenlage in diesem Gebiet erforderlich. Es sei nun eine Lösung anzustreben, die die vorhandene Wohnqualität nicht einschränkt, dem Erweiterungsbedarf von Hauseigentümern aber nachkommt - und zwar in Zeiten steigender Grundstückspreise und fehlenden Wohnraums.