Neuburg
Frühstück mit der "Landesmutter"

Karin Seehofer besucht das Sonderpädagogische Förderzentrum

22.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:28 Uhr

Schmeckt doppelt, wenn Karin Seehofer und Bezirksrätin Annemarie Höcht (rechts) servieren - Foto: lm

Neuburg (lm) Mit einem richtigen Frühstück im Magen beginnt der Tag gleich anders. Das wissen seit diesem Jahr auch die Schüler des Sonderpädagogischen Förderzentrums zu schätzen.

Ganz prominent ging es dabei diesen Freitag zu: „Unsere Landesmutter“, so tituliert die Frau von Ministerpräsident Horst Seehofer, frühstückte mit. Für die Schüler hieß das, zunächst eine halbe Stunde Reden anhören, bevor gegessen werden durfte, ansonsten herrschte Promi-Auftrieb. Die Referatsleiterin im Kultusministerium, Regierungsdirektorin Maria Wilhelm sowie die Leitende Regierungsschuldirektorin Eva Windolf reisten eigens an. Karin Seehofer kam in Begleitung von Bezirksrätin Annemarie Höcht. Wie ausführlich berichtet, hatte der Bayerische Lehrer- und Lehrinnenverband mit Unterstützung der Sternstunden zu diesem Schuljahr auch in Neuburg im Förderzentrum an der Monheimer Straße sein Projekt „denkbar schulfrühstück“ gestartet.

In zwei Räumen wird seitdem von 8 bis 8.30 Uhr zunächst gefrühstückt, bevor es in den Unterricht geht. Jede Klasse ist in diesem Rhythmus einmal in 14 Tagen dran. Eine eigene „Frühstückslotsin“, Andrea Schmidt, ist dafür angestellt. Für zwei Jahre ist die Finanzierung gesichert, rechtzeitig fängt man deshalb mit dem Rühren der Werbetrommel an. In Karin Seehofer fände man stets eine hervorragende Unterstützung, bekundet Waltraud Lucic, Vizepräsidentin des BLLV und Vorsitzende der dazugehörigen Kinderhilfe. Projektleiterin Edeltraud Jornitz-Foth erläutert noch einmal den Nutzen des ganzen Unterfangens, lobt die gesundheitlichen Aspekte wie die soziale Note, die Gemeinschaftserfahrung einmal außerhalb des Unterrichts.

Nicht in den Genuss eines solch vierzehntäglichen Frühstücks kommen mangels Räumlichkeit die derzeit noch in einem Container untergebrachten Grundschulklassen. Wie geht es hier überhaupt weiter? Das bewegt den Elternbeirat vor allem. „Wir wollen auf keinen Fall eine Aufsplitterung unserer Schule“, bekräftigt Vorsitzende Simone Engelhard mit Nachdruck. Fest steht für sie: Der Marstall-Komplex kommt nicht in Betracht. Konsequenz aus beidem: ein Erweiterungsbau. Hier hofft man jetzt voll und ganz auf den 7. März, wenn der Bau- und Vergabeausschuss des Landkreises als Sachaufwandsträger tagt.