Dollnstein
Fremdenverkehrsverein zieht in die Burg um

02.07.2010 | Stand 03.12.2020, 3:53 Uhr |

Über die neuen Räume für den Fremdenverkehrsverein freuen sich Ingrid Ernst, Vereinsvorsitzender Leo Pfister und Gisela Hagemann (von links). In den nächsten Tagen werden sie den Umzug in die Burg bewerkstelligen. - Fotos: baj

Dollnstein (EK) Ein weiterer Schritt auf dem langen Weg zum Altmühlzentrum Burg Dollnstein ist getan. Bürgermeister Hans Harrer übergab am Mittwoch die dafür vorgesehenen Räume an den örtlichen Fremdenverkehrsverein.

Die vergangenen Wochen und Monate hatten sich die Handwerker und die Burgfreunde auf der Baustelle die Klinke in die Hand gegeben, um den geplanten Eröffnungstermin für das neue Fremdenverkehrsbüro halten zu können. Koordinator Hugo Bittlmayer fand das "nahtlose Ineinanderschachteln der einzelnen Gewerke als die größte Herausforderung". Nun verteilt er auch viel Lob: "Wir hatten eine gute Mannschaft an Handwerkern. Jeder hat mit dem anderen gut zusammen gearbeitet."

Zur Teileröffnung begrüßte Bürgermeister Hans Harrer eine ganze Reihe von Gästen: die Gemeinderäte, den Vorstand der Burgfreunde, die wichtigsten Helfer, Mitglieder des Fremdenverkehrsvereins, Vertreter der Firmen und natürlich die Architekten Hans-Heinrich Häffner und Lisa Feulner sowie Konzeptplaner Dr. Rainer Tredt. Ihnen allen galt der Dank des Rathauschefs, der anschließend auch die Tafel der Sponsoren im Gebäude enthüllte. Harrer übergab die Räume offiziell an den Fremdenverkehrsverein. Architekt Häffner betonte, seine Mitarbeiter und er selbst hätten ihr Herzblut in das Projekt gesteckt.

Der Eingangsbereich der Burg ist nun mit einem Empfangstresen ausgestattet, wo Ingrid Ernst und Gisela Hagemann vom Fremdenverkehrsverein die Gäste empfangen und beraten können. Im Raum daneben finden sich die Toiletten und bald auch Sitzgelegenheiten, Tischchen und eine Leseecke für die Gäste. Ein Kaffeeautomat soll hinzu kommen. Eine kleine Theke ist bereits installiert.

"Wir bekommen auch zwei Terminals zur Zimmervermittlung", berichtet Leo Pfister, Vorsitzender des Fremdenverkehrsvereins. "Einer kommt in die Burg, der andere wird draußen am Radweg installiert." Dann können Gäste selbst ihre Zimmer buchen. "Und aufs Dach kommt eine Web-Cam, die auf den Malerwinkel gerichtet ist", schwärmt Pfister weiter.

In den kommenden Tagen werden Ingrid Ernst und Gisela Hagemann nach und nach vom Büro im Rathaus ins neue Domizil umziehen. Die EDV-Anlage muss noch installiert werden, Kartenständer fehlen noch und weitere Kleinigkeiten. Ab Montag sind die Mitarbeiterinnen ständig in der Burg zu finden. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags, jeweils von 9 bis 11 Uhr und 15.30 bis 17.30 Uhr. An Samstagen und Sonntag ist geschlossen.

Wie es jetzt mit dem Altmühlzentrum weitergeht, ist noch nicht bis ins letzte Detail geklärt. Der Gemeinderat, der ebenfalls am Mittwoch den Haushalt 2010 beschloss, stellte für dieses Jahr für die Burg 730 000 Euro an Ausgaben und 400 000 Euro an Einnahmen ein. Ausgaben werden künftig nur getätigt, wenn die Zuschüsse eingehen. Was im Umkehrschluss natürlich bedeutet, dass nicht weitergearbeitet wird, wenn keine Zuschüsse fließen sollten. Immerhin steht der Termin für die offizielle Eröffnung bereits: Ostern 2011.

"Baulich ist das Altmühlzentrum komplett durchgeplant", versichern Häffner und Bittlmayer. Die Planung für die gesamte Haustechnik, wie Elektroinstallation, Licht und Heizung liege vor. "Das kann jederzeit ausgeführt werden", so Häffner weiter. Auch ein paar "Appetithäppchen" für die künftige Ausstellung gibt es bereits: So informiert eine großflächige Tafel über die Burgenlandschaft im Altmühltal, wobei die Burg Kipfenberg in den Mittelpunkt gerückt wurde.

Eine weitere Tafel wurde gerade erst am Wander- und Radweg aufgestellt. Sie informiert über das gesamte Projekt – und soll die Gäste in die Burg locken.

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