Ingolstadt
Frankensteins Frevel auf der Spur

Rätsel-Stadt-Tour mit hint-caching

11.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:05 Uhr
Als Äbtissin begleitet Geschäftsführerin Stefanie Schädel die Spielgruppen durch die Stadt. −Foto: Olfen

Ingolstadt (DK) "Wir befinden uns im Jahre 1799 und in Ingolstadt ist die Wissenschaft sehr fortgeschritten. Einer der Studenten hat nun das Aufsehen der Kirche erregt - Viktor Frankenstein."

Mit diesen Worten beginnt die Rätsel-Stadt-Tour durch Ingolstadt. Natürlich will sich die Kirche diesen Frevel nicht gefallen lassen und macht sich auf die Suche nach Beweisen, was Frankenstein vorhat. Die Spielleiterin in Figur einer Äbtissin holt ihren Kirchenrat - die Spieler - an der Moritzkirche ab und zusammen gilt es, Frankenstein das Handwerk zu legen. Initiatioren sind Stefanie Schädel und Johannes Brendler. Beide betreiben als Geschäftführer Hint-Caching.
 
"Eigentlich sollte sich unser Spiel um Mythen und Sagen ranken. Da gab es in Ingolstadt nicht genug und dann sind wir zufällig auf Frankenstein gestoßen", erzählt Brendler von der Idee. Nach einem Dreivierteljahr intensiver Vorbereitung konnte dann das erste Mal das Spiel im Probelauf gespielt werden. "Wir waren beide sehr kreativ. Stefanie hatte bereits Erfahrung mit Escaperooms und konnte deswegen mehr Einfluss nehmen. Aber wir sind beide sehr viel durch die Stadt gelaufen und haben Informationen gesammelt." Apropos laufen: Das Spiel legt man zügigen Schrittes zurück - schließlich ist Eile geboten.

 

90 Minuten stehen den Spielern zur Verfügung. Start des Spiels ist an der Moritzkirche und dann rätsteln sich die Gruppen kreuz und quer durch die Stadt. Dabei sind sie aber nicht auf sich alleine gestellt. "Die Rätsel sind eine Kombiabation aus den Spielunterlagen und den Hinweisen des Spielleiters, der immer mal wieder zu den Gruppe stößt", verrät Schädel. "Wir wollten eben keine gewöhnliche Stadtführung machen, deswegen haben wir überlegt, die Gruppe in einen historischen Rahmen zu packen." Natürlich steht die Äbtissin auch sonst mit Rat und Tat zur Seite. Da geht es dann doch sehr neuzeitlich zu. Spieler und Spielleiter sind mit Funkgeräten verbunden. Verloren gehen kann also niemand. Ausgelegt ist das Spiel für Gruppen zwischen zwei und sechs Spielern sowie eine ausgebaute Variante von sieben bis zwölf Spielern.
 
In der dunklen Jahreszeit gibt es noch eine weitere Variante - "Frankenstein by night". Da werden die Spieler mit Laternen in eine ganz besonderen Spielatmosphäre versetzt. Wer dann doch lieber drinnen spielt, derzeit entstehen zwei Challengerooms, die in Kürze bespielt werden können. Alle weiteren Informationen unter www.hint-caching.de.