Dollnstein
Fotos der Urdonaubahn

22.12.2015 | Stand 02.12.2020, 20:23 Uhr

Dollnstein (max) Am 18. Mai jährt 2016 sich zum 100. Mal die Eröffnung der Urdonautalbahnstrecke zwischen Dollnstein und Rennertshofen.

Anlässlich des 100. Jahrestages ist in Dollnstein ein Aktionstag anvisiert. Unter anderem plant Heimatforscher Rudolf Hager, anhand von alten Fotos, Dokumenten und vielen Geschichten eine Ausstellung zu arrangieren, für die er vor allem noch Bilder aus der Zeit vor 1960 benötigt.

Genau am 18. Mai 1916 wurde die Lokalbahn Dollnstein – Rennertshofen für den allgemeinen Verkehr freigegeben. Trotz der Kriegswirren konnte die Strecke feierlich eröffnet werden. Schon in den 1890er-Jahren war der Wunsch nach einer Bahnverbindung laut geworden. Das „Lokalbahnkomitee Dollnstein-Rennertshofen, angeführt vom Besitzer der Feldmühle, August Freiherr von Tucher, startete 1900 mit einer Eingabe an das „Königliche Staatsministerium“. 1916, als es so weit war, quälte sich die Urdonautalbahn täglich von Rennertshofen nach Dollnstein und zurück. 40 Stundenkilometer betrug die Höchstgeschwindigkeit auf den 22 Kilometern. Eine knappe Stunde brauchte man für die Strecke, 58 Minuten von Dollnstein nach Rennertshofen und in umgekehrter Richtung zwei Minuten länger.

Der Personenverkehr wurde 1960 eingestellt, der Gütertransport 1993. Die beliebte Musemsbahn mit der legendären „Anna“ befuhr die Strecke ab 1985, hier endeten die Fahrten 1994. Bis 2000 wurde alles abgebrochen; die Trasse ist inzwischen zum Teil überbaut. Anstelle der Bahnlinie verläuft heute ein Radweg.

Wer Fotos zur Bahn hat, den bittet Rudi Hager, sich bei ihm zu melden. Kontaktadresse: Rudolf Hager, Sebastiangasse 29, 85072 Eichstätt, Telefon (08 421) 42 86.