Flexible Geldanlage - Charmantes Zwitter-Festgeld

22.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:26 Uhr

Prinzipiell gibt es das gar nicht: Man kommt an sein Festgeld, ohne dabei mit Zinseinbußen leben zu müssen. Allerdings gibt es einige positive Ausnahmen.

Prinzipiell gibt es das gar nicht: Man kommt an sein Festgeld, ohne dabei mit Zinseinbußen leben zu müssen. Allerdings gibt es einige positive Ausnahmen.

Bei der VTB Bank winken Sparern bei einem Anlagehorizont von 36 Monaten üppige zwei Prozent. Das Sahnehäubchen des Produkts, welches unter dem Namen ?VTB Duo? geführt wird, ist, dass man jederzeit bis zu 20 Prozent abheben kann, ohne dabei einen Zinsverlust hinnehmen zu müssen. Beispiel: Ein Sparer legt zunächst 20.000 Euro an, für die er eine Verzinsung von zwei Prozent einstreicht. Er hebt 20 Prozent des gesamten Anlagebetrages ab, für die restlichen 80 Prozent erhält er weiterhin seine zwei Prozent Zinsen. Gleiches gilt, wenn er den Betrag wieder auffüllt. Bei einer 24-monatigen Laufzeit steht übrigens ein Zins von 1,45 Prozent, bei zwölf Monaten von 1,35 Prozent, zu Buche. Die VTB Direktbank fordert einen Mindestanlagebetrag in Höhe von 500 Euro.

Die IKB Bank setzt nochmal eins drauf. Wer sich für deren ?Kombigeld? entscheidet, kann sogar die Hälfe des Anlagebetrages jederzeit abheben. Die Flexibilität hat aber ihren Preis. Das muss wohl auch so sein, denn die Zinsen für Tagesgelder fallen in aller Regel wesentlich geringer aus als jene für Festgelder. Je nach Laufzeit schwankt das Zinspendel zwischen 0,80 Prozent für ein und 1,70 Prozent bei zehn Jahren Laufzeit.

Zwischen den beiden vorgestellten Angeboten liegt die Offerte der Pbb direkt. Für ein Jahr gibt es 0,85 Prozent Zinsen, für zwei Jahre werden 1,05 Prozent und für drei Jahre 1,35 Prozent gutgeschrieben. Das ?FestgeldPlus? steht Anlegern ab einer Summe von 5.000 Euro offen. Falls es zu einem finanziellen Engpass kommt, kann man auf 20 Prozent des Ursprungsbetrages zurückgreifen.

Bei den Kombiprodukten im Tagesgeldbereich finden sich vorwiegend Zwitter-Offerten aus einem hoch verzinsten Tagesgeld, das man aber nur dann bekommt, wenn zusätzlich ein (kostenfreies) Depot eröffnet wird. Das ist beispielsweise bei Cortal Consors und DAB Bank der Fall. Die DAB zahlt einem ein halbes Jahr bis zu 3,5 Prozent für Tagesgeldeinlagen bis 20.000 Euro. Dafür muss man aber auch Wertpapiere im Volumen von mindestens 5.000 Euro übertragen und das bisherige Depot löschen. Cortal Consors zahlt zwar mit bis zu drei Prozent etwas weniger, garantiert den Zins indes für ein Jahr. Dazu muss man mindestens 6.000 Euro an Wertpapieren übertragen und das Fremdkonto schließen. Dieser Wert muss jedoch auch bis zum Ablauf der Sonderverzinsung bei Cortal Consors angelegt bleiben.

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