Kipfenberg (EK) In der vergangenen Woche wurde in einer Fischhaltung in der Gemeinde Kipfenberg die Forellenseuche "Infektiöse Hämatopoetische Nekrose der Salmoniden" (IHN) amtlich festgestellt.
Dies teilte das Landratsamt Eichstätt nun in einer Pressemeldung mit. Die IHN ist nicht auf den Menschen übertragbar, das heißt, der Verzehr von Fisch ist unbedenklich.
Bei der IHN handelt es sich um eine durch das IHN-Virus verursachte anzeigepflichtige Tierseuche, an der Regenbogenforellen, pazifische Lachsarten und der Atlantische Lachs erkranken können. Das Krankheitsbild der IHN kann mit Ödemen, Blutungen, Auftreibung des Leibes oder Hervortreten der Augen einhergehen und die Krankheit kann zu vermehrten Todesfällen in der Population führen. Die Krankheitssymptome treten unter natürlichen Bedingungen bei Wassertemperaturen bis 14°C auf.
Mögliche Übertragungswege sind die direkte Ansteckung von Fisch zu Fisch oder indirekt über Geräte und den Menschen, sowie über fischfressende Tiere (zum Beispiel Kormoran, Graureiher, Fischotter). Das Landratsamt Eichstätt hat ein Sperrgebiet mit einer Ausdehnung von fünf Kilometern in Fließrichtung der Altmühl, sowie ein Überwachungsgebiet mit einem Umkreis von zehn Kilometern um den Ausbruchsbetrieb eingerichtet. Im Sperrgebiet konnten keine weiteren Fischhaltungen nach amtlicher Kenntnis des Landratsamtes Eichstätt, Sachgebiet Veterinärwesen, ermittelt werden, im Überwachungsgebiet liegen sieben Fischhaltungen, die bereits vorab informiert wurden.
In diesem Zusammenhang wird außerdem auf Verpflichtung hingewiesen, den Ausbruch oder den Verdacht des Ausbruchs der IHN beim Landratsamt Eichstätt unverzüglich anzuzeigen. Für weitere Fragen steht dort das Sachgebiet Veterinärwesen, Telefon (08421) 705-11, zur Verfügung.
Zu den Kommentaren