Aresing
Firma Wex bleibt Aresing erhalten

Bagger- und Laderbetrieb bekommt Zufahrt über einen Feldweg

29.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:58 Uhr

Am Ortseingang von Aresing zweigt ein Feldweg ab und schlängelt sich, von Schrobenhausen aus gesehen, rechts am Dorf vorbei. Er soll asphaltiert werden und als Zufahrt zur Firma Wex dienen - Foto: Preckel

Aresing (SZ) Jetzt haben sich Bauwerber Werner Wex, seine Nachbarn in der Bauernstraße und die Gemeinde Aresing doch noch geeinigt: Die Firma darf hinter dem ehemaligen Brücklanwesen ihren Betrieb ausbauen, muss den Bau der Zufahrt aber selbst bezahlen.

„Wir haben uns zusammengerauft“, sagte Bürgermeister Klaus Angermeier, der sich erleichtert zeigte. Dabei hatte der Bürgermeister doch im Sinn gehabt, am nördlichen Ortseingang Aresings, von Schrobenhausen kommend auf der rechten Seite, eine Dorfabrundung zu schaffen und den Bau von ein paar Wohnhäusern zu ermöglichen. Doch dann kam alles ganz anders.

Werner Wex, Inhaber eines Bagger- und Laderbetriebs im Ort, hatte das ehemalige Brücklanwesen in der Bauernstraße erworben, baute zur Straßenseite hin noch ein zusätzliches Wohnhaus und wollte im hinteren Bereich des Anwesens seinen Betrieb, der heute noch an der Straße Richtung Autenzell angesiedelt ist, verlagern. Der Bauantrag schlug damals hohe Wellen. Noch vor wenigen Monaten hatte es im Gemeinderat geheißen, dass ein derartiger Betrieb in ein Gewerbegebiet gehöre. Nachdem dann auch noch die Ortsabrundung mit einer Wohnbebauung im Bereich hinter dem ehemaligen Brücklanwesen im Gespräch war, wollte Werner Wex die Zufahrt für seine betrieblichen Fahrzeuge von der Bauernstraße aus genehmigt bekommen. Da wollte der Rat aber nicht mitspielen und verweigerte seine Zustimmung.

Ärger war vorprogrammiert, Firmenchef Werner Wex drohte sogar mit Abwanderung und zudem brodelte die Gerüchteküche im Ort. Das Brücklanwesen solle wieder verkauft werden, hieß es. Doch da war nichts dran. Im Gegenteil, es folgten anscheinend fruchtende Gespräche mit den Nachbarn und den Gemeindevertretern. Nachdem dann ein Häuslebauer, der eigentlich in dritter Reihe hinter der Bauernstraße bauen wollte, einen Bauantrag für eine andere Stelle im Ort stellte, lagen dem Unternehmer keine Steine mehr im Weg. Er kann nun die Zufahrt über den hinteren Bereich der ehemaligen Hofstelle vornehmen – und zwar auf eigene Kosten.

„Alle Nachbarn sind mit der jetzigen Lösung einverstanden“, sagte Bürgermeister Klaus Angermeier. Der bisherige Feldweg soll asphaltiert und als Ortsstraße deklariert werden; über ihn erfolgt dann die Zufahrt zum Betrieb.