Essenbach (DK) Der Holzpelletshersteller und -händler Firestixx ist gerettet. Das mit der Pleite des Mutterkonzerns German Pellets in Schieflage geratene Unternehmen aus Essenbach (Landkreis Landshut) ist im Rahmen einer übertragenden Sanierung an einen strategischen Investor verkauft worden, wie das Unternehmen mitteilte.
Der Kaufpreis und der Name des Investors wurden unter Hinweis auf die noch ausstehende kartellrechtliche Genehmigung nicht genannt. Es blieben jedoch alle Arbeitsplätze erhalten, betonte Firestixx.
Die Firestixx Holz-Energie GmbH mit derzeit 64 Beschäftigten in Essenbach und Plattling hatte Anfang Februar beim Amtsgericht Landshut ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. "Die finanziellen Probleme der German Pellets GmbH scheinen so schwerwiegend zu sein, dass sämtliche Kreditversicherungsgesellschaften auch die Kreditwürdigkeit der Tochtergesellschaften herabgesetzt haben", hieß es damals zur Begründung.
Als Sachwalter für Firestixx wurde damals Rechtsanwalt Robert Hänel aus Peissenberg eingesetzt. Dieser rechnet nach der Anfang Juni erfolgten Unterzeichnung des Verkaufsvertrags nun damit, dass die Gläubigerforderungen an die niederbayerische German-Pellets-Vertriebstochter "weit überdurchschnittlich" befriedigt werden können.
"Durch den gefundenen strategischen Investor wird Fireá †stixx ab Übertragung auf weiteren Wachstumskurs gehen", versicherte das Unternehmen. Alle wichtigen Lieferbeziehungen würden aufrechterhalten.
Firestixx gehörte seit 2011 zu German Pellets. Laut Anwaltssozität Anchor verkaufte das Unternehmen in einem Vertriebsnetz mit mehreren Partnern 2013 rund 700 000 Tonnen Holzpellets in Deutschland, Österreich und Italien. Die Geschäftsführung ging damals von einem Jahresumsatz von 85 Millionen Euro aus.
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