2. Bundesliga - FCI-Frauen
FCI-Trainer Splieth warnt vor Bocholt

08.04.2022 | Stand 08.04.2022, 15:58 Uhr
Kehrt rechtzeitig vom Einsatz mit der Nationalmannschaft der Polizei zurück: Lisa Ebert (links) ist beim Auswärtsspiel des FC Ingolstadt bei Borussia Bocholt dabei. −Foto: DK-Archiv

Ingolstadt - Weite Busfahrten liegen nicht jedem.

Fragt man aktuell die Zweiliga-Fußballerinnen des FC Ingolstadt 04, dann fällt die Antwort spätestens seit dem überraschenden 4:0-Sieg in der Vorwoche im 530 Kilometer entfernten Gütersloh aber vermutlich positiv aus. Auch Trainer Thorsten Splieth ist vor der Partie an diesem Sonntag (11 Uhr) bei Borussia Bocholt - bis dorthin sind es rund 610 Kilometer - durchaus positiv gestimmt: "Es scheint, dass uns Auswärtsspiele im Moment etwas besser liegen. Wir wollen - schon wegen der langen Heimfahrt - unbedingt wieder drei Punkte mitnehmen. "

Der Überraschungssieg beim Tabellensechsten habe seiner Mannschaft "richtig gut getan", berichtet der Coach, der während der Trainingswoche regelmäßig in strahlende Gesichter gucken durfte. Der Sprung auf Tabellenrang elf nährt die Zuversicht, dass es mit dem Klassenerhalt auch in dieser Saison wieder klappen kann. Dazu wäre ein Erfolg bei Schlusslicht Bocholt indes sehr wichtig.

"Das Ergebnis aus Gütersloh ist nichts wert, wenn wir jetzt nicht auch punkten", stellt Splieth klar. Dabei rechnet er mit einem kämpferisch eingestellten Gastgeber, der seit der Niederlage gegen den Vorletzten Henstedt (0:1) noch mehr unter Druck geraten ist. "Bocholt muss versuchen, den letzten Strohhalm zu greifen. Sie werden gegen uns alles investieren, da müssen wir unbedingt dagegenhalten", sagt der Ingolstädter Trainer, der seine Spielerinnen mit der Erinnerung an das Hinspiel zusätzlich angestachelt hat. "Da haben wir 1:2 verloren, weil uns Sarah Grünheid - eine sehr clevere Spielerin - zwei Tore eingeschenkt hat. Auf sie werden wir jetzt natürlich besonders aufpassen. "

Bei der eigenen Aufstellung wird sich derweil wenig ändern, wie Splieth meint. Lediglich Nadine Zenger kehrt zurück. Außerdem kommen Alina Mailbeck, Ramona Maier und Lisa Ebert nach ihrem Einsatz für die Nationalmannschaft der Polizei erst kurzfristig zurück, können aber spielen. Ausfallen werden die Nationalspielerinnen Loreta Lulaj (Kosovo) und Ivana Slipcevic (Kroatien), sowie die angeschlagenen Larissa Galvez-Estrada (Fersensporn), Franziska Maier (Syndesmoseband), Juliana Kottbauer (Grippe) und Sophia Meier (Außenband).

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