Schrobenhausen - Wer hat in der Nacht auf Sonntag, 19. September, in der Schrobenhausener Innenstadt etwas gesehen oder Foto- und Videoaufnahmen gemacht? Dazu führt die Polizei derzeit unter anderem Befragungen in der Stadt durch. Es geht um die sexuelle Nötigung einer 29-Jährigen durch einen bislang unbekannten Täter (wir berichteten). Inzwischen spricht die Polizei nicht mehr von "unsittlich berührt", sondern von Vergewaltigung. Zur Aufklärung der Tat bittet die Ermittlungsgruppe neben Zeugenaussagen auch um die Übermittlung von in der Tatnacht aufgenommenen Fotos und Videos.
Wie berichtet wurde eine junge Frau am vergangenen Wochenende in Schrobenhausen Opfer eines Sexualdelikts. Die 29-Jährige wartete am Sonntag gegen 3.20 Uhr nach einem Lokalbesuch im Innenstadtbereich auf einen Familienangehörigen, der sie abholen sollte. Als sich die Frau zwischen geparkte Autos begab, wurde sie von einem bislang Unbekannten überwältigt. Laut Polizei vergewaltigte sie der Mann, der in Begleitung eines weiteren bislang Unbekannten war.
Der Täter ist laut der Beschreibung im Polizeibericht 1,95 Meter groß, schlank und hat offensichtlich dunkle Haut. Er wird auf 25 bis 35 Jahre geschätzt, hat kaum oder extrem kurze Haare und trug eventuell ein weißes, an den Ärmeln hochgekrempeltes Hemd. Sein Begleiter war zwischen 1,80 und 1,90 Meter groß, hatte braune, etwas längere nach hinten gekämmte oder gegelte Haare. Er hatte helle Haut und trug ebenfalls ein weißes Hemd.
Zur Klärung der Tat wurde bei der Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt mit Beteiligung der Polizeiinspektion Schrobenhausen eine Ermittlungsgruppe gebildet.
Besonderes Interesse besteht an Fotografien und Videos, die in der Nacht auf 19. September zum Beispiel im Rahmen von Lokalbesuchen oder Feierlichkeiten in der Innenstadt von Schrobenhausen aufgenommen wurden. Auch nicht relevant erscheinende Bilder können unter Umständen für die Tataufklärung hilfreich sein, heißt es weiter. Foto- und Videodateien können über ein Medien-Upload-Portal unter folgendem Link-Code versandt werden: https://medienupload-portal01.polizei.bayern.de. Sonstige Hinweise werden unter (0841) 93430 und pp-obn.ingolstadt.kpi.k1.ermittlungen@polizei.bayern.de entgegengenommen.
SZ
