Wolnzach
Es geht mit Hochdruck weiter

Zeitlicher Rückstand beim Turnhallenbau soll nun aufgeholt werden – Projekt liegt im Kostenplan

28.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:18 Uhr

Das Untergeschoss nimmt Formen an: Auf der Baustelle zur neuen Einfachsporthalle für die Grund- und Mittelschule wird mit Hochdruck gearbeitet, damit der leichte zeitliche Rückstand wieder eingeholt wird. - Foto: Rebl

Wolnzach (WZ) Nicht ganz im Zeitplan, dafür gut im Kostenrahmen liegt im Moment der Neubau der Turnhalle für Grund- und Mittelschule. Deutlich günstiger als in der Kostenberechnung werden die Stahlbauarbeiten, die der Bauausschuss vergeben hat – und sich dabei über den Baustand informierte.

Es war ein erfreulicher Punkt in einer Bauausschusssitzung, die auch sonst sehr harmonisch, zügig und ohne langatmige Diskussionen über die Bühne ging. Sie war zudem eine „Premiere“ für den Zweiten Bürgermeister Georg Guld (FW), der in Vertretung von Bürgermeister Jens Machold (CSU) – er ist in Urlaub – erstmals die Sitzung leitete. Alle Tagesordnungspunkte wurden einstimmig verabschiedet, so auch die Vergabe der Stahlbauarbeiten für die neue Einfachsporthalle an der Kapuzinerstraße.

Mit 68 966,45 Euro liegen diese deutlich – nämlich genau 32,4 Prozent – unter der Kostenberechnung. In dieser hatte man für die Stahlbauarbeiten ursprünglich 102 000 Euro angesetzt. „Warum wird das so deutlich günstiger und was beinhaltet der Stahlbau genau“, wollte Werner Hammerschmid von der SPD wissen.

Antworten darauf konnte Architekt Gernot Trapp geben, der Projektsteuerer beim Turnhallenbau ist. Nach seiner Auskunft beinhalten die Stahlbauarbeiten vor allem das Dachtragwerk der neuen Einfachsporthalle sowie Befestigungs- und Unterstützungsteile. Dass man mit der Kostenberechnung nicht grundsätzlich verkehrt lag, hätten die fünf abgegebenen Angebote in der Ausschreibung gezeigt. Der Spielraum sei hier sehr groß gewesen, so lag der teuerste Bieter bei 136 000 Euro. Das Angebot, das nun an die Firma Stahlbau Wölz aus Gundelfingen für knapp 69 000 Euro vergeben wurde, sei vom Planer Udo Talke vorschriftsmäßig geprüft worden. „Zum Glück für uns ist es wesentlich günstiger als geplant ausgefallen“, so Trapp – was die Mitglieder des Bauausschusses erfreut zur Kenntnis nahmen.

„Auch sonst liegt der Neubau mit den bisher vergebenen Gewerken im Kostenrahmen“, sagte Gernot Trapp, „und wird es auch absehbar bleiben“. Leicht im Rückstand ist man dagegen zeitlich gesehen. „Hier sind die Arbeiten ein bisschen hinten dran“, berichtete Trapp. Dazu sei der Betriebsurlaub der Baufirma gekommen. Die zwei bis drei Wochen Verzögerung sollen nun aber wieder aufgeholt werden. „Reinholen, was reinzuholen ist“, ist laut Gernot Trapp momentan die Anweisung. Auf der Baustelle ist dennoch schon einiges passiert, das ist gut zu sehen: Das Untergeschoss, in dem sich die Umkleiden befinden werden, ist gerade am Entstehen. Die Bodenplatte ist fertig, es stehen zum Teil auch bereits die Außen- und Innenwände. Um den zeitlichen Rückstand aufzuholen, werden hier verstärkt Fertigteile eingesetzt, erklärte Trapp.

Die neue Einfachsporthalle, die rund 2,8 Millionen Euro kosten wird, soll zum Schuljahr 2015/16 fertig sein. Es steht also noch ein ganzes Jahr Bauzeit bevor, das Grund- und Mittelschule und Vereine überbrücken müssen.

Ausführlich informieren über den Fortschritt der Arbeiten wird sich der Bauausschuss erneut in seiner nächsten Sitzung am 23. September: Diese beginnt dann um 18.30 Uhr mit einer Baustellenbesichtigung an der Kapuzinerstraße.