Siegenburg
Erst Jubel, dann Skepsis

27.12.2013 | Stand 02.12.2020, 23:16 Uhr

Siegenburg (sja) Aufatmen bei den Gegnern des Bombodroms: Der Betrieb auf dem umstrittenen Luft-Boden-Schießplatz bei Siegenburg ist so gut wie vorbei. Damit endet für die Bürgerinitiative gegen Fluglärm ein mehrere Jahrzehnte dauernder Kampf – oder zumindest ist davon im März die Rede.

Laut dem damaligen Verteidigungsstaatssekretär Christian Schmidt (CSU) spielt das Areal in den militärischen Überlegungen der Regierung keine Rolle mehr. Damit verkündet er, was die sinkenden Nutzungszahlen längst vermuten lassen. Einen genauen Termin nennen aber weder der Bundespolitiker noch die Abgeordneten aus der Region. Lediglich eine Schließung „in absehbarer Zeit“, teilt Schmidt mit. Tatsächlich warten die Gegner des Bombenabwurfgeländes mitten im Kreis Kelheim jedoch bis heute vergeblich.

Woran genau die Entmilitarisierung des Areals im Dürnbucher Forst scheitert, ist unklar. Allerdings hüllen sich die US-Regierung und die Air Force als eigentlicher Betreiber der Einrichtung seit Monaten in Schweigen. Auch eine künftige Nutzung des Geländes steht in den Sternen. Damit geht das Hoffen der Siegenburger vorerst weiter.