Beilngries (rgf) Kurz vor Weihnachten ist im Stadtrat noch von einem "Schock" die Rede gewesen, nachdem Bürgermeister Alexander Anetsberger die aktualisierte Kostenberechnung für den ersten Abschnitt des Umgehungsstraßenbaus präsentiert hatte. Statt der bis dahin angenommenen 7,4 Millionen Euro war plötzlich von 12,6 Millionen Euro die Rede.
Schon bei der Weihnachtsfeier des Stadtrats konnte der Rathauschef aber wieder für etwas Beruhigung sorgen. Die Ausschreibungsergebnisse beim Straßenbau seien deutlich günstiger ausgefallen als angenommen. Etwa 1,6 Millionen Euro könne man sich dadurch einsparen. Am Donnerstagvormittag wurden nun auch die Angebote der Ausschreibung für die Ingenieurleistungen (Stichwort Brücke) eröffnet. Auch hier könne man von einer erfreulichen Entwicklung sprechen, so der Bürgermeister. Das günstigste Angebot liege eine knappe halbe Million unter dem in der Kostenberechnung angenommenen Wert.
Anetsberger stellte daraufhin einen komplett überarbeiteten Kostenplan vor. Man gehe nun von Gesamtkosten in Höhe von ziemlich genau zehn Millionen Euro aus. Auch bei der Frage, welcher Teil der Kosten als förderfähig eingestuft wird, sei man nun einen Schritt weiter. Das seien wohl etwa 90 Prozent, also gut neun Millionen Euro. Von dieser Summe werden 85 Prozent über Zuschüsse gedeckt - etwa 7,67 Millionen Euro. Den Rest der Gesamtsumme - rund 2,35 Millionen Euro - muss schließlich die Stadt zahlen. Ein paar Fragezeichen seien in dieser Berechnung zwar noch immer enthalten, so Anetsberger. Im Zweifelsfall rechne er aber eher damit, dass man noch etwas günstiger wegkommen könnte.
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