"Eltern sind Taxi, Motivator und Trainer"

11.04.2008 | Stand 03.12.2020, 6:00 Uhr

Bei der 31. Sportlerehrung des Landkreises Kelheim zeichneten die Gastgeber – Landrat Hubert Faltermeier (links) und BLSV-Chef Erich Schneider (rechts) – auch die Riedenburger Sportkameraden Willi Jetten (von links), Oliver Riess und Rudi Schneider aus. - Fotos: Schlotfeldt

Kelheim (DK) 200 Sportlerinnen und Sportler, 17 Vereinsfunktionäre sowie drei Schiedsrichter und Schützenmeister ehrte der Landkreis am Freitagabend für herausragende Leistungen. Ausgezeichnet wur-den bei der 31. Festveranstaltung auch die Riedenburger Oliver Riess, Rudi Schneider und Willi Jetten.

Bevor beim traditionellen Ehrenabend die Auszeichnungen der verdienten Sportlerinnen und Sportler durch die Gastgeber – den BLSV-Kreisvorsitzenden Erich Schneider und Landrat Hubert Faltermeier – vorgenommen wurden, begrüßte der Kreischef neben den im vergangenen Jahr so erfolgreichen Aktiven auch zahlreiche Ehrengäste – darunter auch den Vorsitzenden des BLSV-Bezirkes Niederbayern, Udo Lickleder, sowie Karsten Wettberg, den Vizepräsidenten des Fußball-Zweitbundesligisten TSV 1860 München.

Neben den alljährlich in den Großen Sitzungssaal des Landratsamtes eingeladenen Abonnementssiegern – beispielsweise die Judoriege des Deutschen Rekordmeisters TSV Abensberg, die Trampolinturner des ATSV Kelheim und natürlich die Aktiven der Cabrinischule Offenstetten, die im vergangenen Jahr tolle Erfolge beim Internationalen Lungauer Langlauf erreichten – waren heuer auch neue Gesichter unter den Ausgezeichneten. Die so genannte Ehrenordnung ist ergänzt worden um die jährliche Auszeichnung einer Mannschaft eines Sport- oder Schützenvereins oder einer Schule aus dem Landkreis, deren außergewöhnlichen Leistungen fortan ebenfalls honoriert werden. Bei der Premiere wurde diese Ehre den Tennismädchen des Donau-Gymnasiums, den Bezirksoberligafußballern des TSV Bad Abbach und auch den Stockschützen des FC Teugn zuteil, an deren Sieg bei der Deutschen Meisterschaft der U 23-Junioren auch die beiden Zeller Johannes Heinze und Christoph Öttl maßgeblich beteiligt waren.

Bezüglich der sportlichen Leistungen von Aktiven aus dem Verbreitungsgebiet des DONAUKURIER hob Faltermeier in seiner Laudatio insbesondere den Nordic-Walking-Weltrekord des Riedenburgers Oliver Riess hervor, der im vergangenen Juni an der Kelheimer Schäfflerstraße die Weltbestmarke auf 56:15 Stunden nach oben schraubte. Mit Rudi Schneider, der seit mehr als 30 Jahren Vorstandsmitglied des TV ist und von 1994 bis 2006 als dessen zweiter Vorsitzender fungierte, und Willi Jetten, der sich von 1985 bis 1945 als Jugendleiter um die Nachwuchsfußballer des Turnvereins kümmerte und anschließend seit nunmehr 14 Jahren für die Geschicke der Seniorenkicker im Einsatz ist, wurden neben Riess zwei weitere Sportkameraden aus der Großgemeinde besonders geehrt.

Faltermeier stellte in seiner Rede jedoch nicht allein die sportlichen Leistungen heraus, der Dank des Kreischefs galt vielmehr "allen Eltern, die ihren Kindern den Zugang zum Sport ermöglichen und viel Zeit und finanzielle Mittel aufwenden: Eltern sind Taxi, Motivator und Trainer", so Faltermeier. Dieses Engagement der Eltern sei neben hartem Training und dem unablässigen Bemühen um Verbesserung eine Grundvoraussetzung für sportliche Erfolge. Faltermeiers Dank galt daher insbesondere "all jenen, die sich hinter den Kulissen um den Sport in unserem Landkreis verdient gemacht haben". Die im Hintergrund oft ehrenamtlich Wirkenden seien ein wesentlicher und unverzichtbarer Bestandteil der "großen Sportfamilie".