Scheyern
Eine Frau, ein Mann und ganz viel Kabarett

Eva Petzenhauser und Stefan Wählt treten kommenden Donnerstag gemeinsam beim Ilmbrettl auf

08.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:39 Uhr
Machen gemeinsame Sache auf der Bühne: Eva Petzenhauser und Stefan Wählt. −Foto: Wählt

Scheyern (SZ) Eine Frau, ein Mann, ein Kabarett, ganz viel Musik, jede Menge Spaß und keine erhobenen Zeigefinger - das erwartet die Ilmbrettl-Besucher am Donnerstag, 14. November, um 20 Uhr in der Klosterschenke Scheyern bei Petzenhauser und Wählt.

Eva Petzenhauser war die Conny unter den Sonntagsfahrern, hört auch auf den Namen Jacqueline Nullinger und hat jahrelang als bayerisches "Oschnputtl" Erbsen gezählt. Stefan Wählt hat alle Programme für "da bertl und i" sowohl geschrieben als auch gespielt und patrouilliert nebenbei mit seiner i-Bänd über die freistaatliche Musikbühnen-Landkarte. Eva Petzenhauser und Stefan Wählt haben sich weder gesucht noch gefunden, sondern lediglich festgestellt, dass eines Tages einfach alles zusammen auf die Bühne kommt, was zusammen auf die Bühne gehört und irgendwann sowieso jedes Eich sein Hörnchen entdeckt.

So treffen in ihrem heterohumoristischen Kabarett nun zwei Menschen aufeinander, deren Themen das pralle Leben nicht schöner schreiben, zwei Geschlechter, die unterschiedlicher nicht sein und zwei Stimmen, die mit Töpfen und Deckeln nicht besser besprichwortet werden könnten. "G'essn wird dahoam", so heißt das erste gemeinsame Programm von Petzenhauser und Wählt. Ihres wichtigen Auftrags bewusst, widmen sich die beiden Sprösslinge niederbayerischen Saatguts daher erst einmal vom Küchenfenster aus grundsätzlichen Fragen zur bayerischen Lebensform und fragen, ob jene mit Blick auf ihre Vergangenheit in der Gegenwart noch eine Zukunft hat.

Wie steht es um die alten Weisheiten unserer Vorfahren? Kommt auch heute von nix immer noch nix, obwohl der Nachbar aus wesentlich weniger scheinbar noch mehr gemacht hat? Frisst der Teufel in der Not wirklich noch Fliegen wenn er sich online eine Pizza bestellen kann und hat das letzte Hemd deshalbkeine Taschen, weil man heute auch im Jenseits längst bargeldlos bezahlen kann? Auf die Nachhaltigkeit eines Sprichworts hat sich das brandneue Bühnenduett allerdings bereits geeinigt: "Oa Scheitl alloa brennt ned. " Darum brennen sie zu zweit.

Karten zum Preis von 22 Euro (Abendkasse 24 Euro) gibt es im Vorverkauf bei der Schrobenhausener Zeitung und in der Klosterschenke in Scheyern. Einlass und Bewirtung ab 18.30 Uhr, Beginn ist um 20 Uhr.