Scheyern - Am Ende der Diskussionsrunde konnten die Besucher per Umfragezettel für jedes Themengebiet ihren Favoriten wählen.
Den Themenblock Ortsentwicklung rund um Wohnen, Gewerbe, Finanzen und Liegenschaften entschied dabei Schwab für sich (46,4 Prozent) vor Sterz (30,5), Breitsameter (13,8) und Inderwies (9,2). Im zweiten Teil zum Leben in der Gemeinschaft mit Themen zu Nahversorgung, ÖPNV, Kindergärten, Sport und Freizeit überzeugte erneut Schwab (45,3) vor Sterz (28,7), Inderwies (13,7) und Breitsameter (12,1). Auch beim Schlussstatement holte sich Schwab die Krone mit 53,1 Prozent vor Sterz (29,7), Inderwies (9,9) und Breitsameter (7,4). 70 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass die Veranstaltung ihre Einschätzung bestätigt hatte. Die Umfrage mit etwa 245 Teilnehmern bei gut 450 Besuchern war nicht repräsentativ.
Andreas Mahl als Ortsvorsitzender der Freien Wähler sagte dazu: "Man tut sich vielleicht leichter, wenn man nicht im Amt ist - dann kann man viele Dinge fordern. " Manfred Sterz als Amtsinhaber hingegen kenne die Realität.
WGS-Chef Hans-Herbert Mooser sieht in diesem Ergebnis zu seinem Kandidaten Wolfgang Inderwies eine Momentaufnahme: "Es gibt hier einen eindeutig erkennbaren Trend, aber das ist noch nicht in trockenen Tüchern. "
Wolfgang Braun von den Grünen zog für sich und Kandidat Josef Breitsameter vor allem aus der Vorbereitung der Podiumsdiskussion eine Konsequenz. Denn der Jugendtreff habe die Veranstaltung mit je einem Vertreter pro Partei organisiert. "Wir sehen, dass es nur in einer Kooperation geht. "
Johannes Baumeister als Vertreter der CSU freute sich über das positive Ergebnis für Dieter Schwab. "Wir brauchen vielleicht nicht die Revolution, sondern vielleicht ein bisschen mehr Dynamik und ein bisschen mehr Konzept", lautete sein Fazit.
Sebastian Biebel als Vertreter des Jugendtreffs zeigte sich insgesamt sehr zufrieden mit der Veranstaltung und mit der Diskussion. Der Jugendtreff hatte den Termin mit Unterstützung des ST Scheyern organisiert. Teil des Konzeptes waren dabei Bürgerfragen, die vorab eingereicht worden waren. Moderator Matthias Walk, der schlagfertig und ausgleichend durch die Veranstaltung geführt hatte, lobte den Abend als "großen Beitrag für die Demokratie".
clm
