"Ein Ziel immer fest vor Augen"

24.05.2009 | Stand 03.12.2020, 4:56 Uhr

Hoch zu Ross zog Feldherr Tilly als der Namensgeber des Jubelvereins im Festzug mit und grüßte das Publikum huldvoll.

Wolkertshofen (EK) Seinen Höhepunkt erreichte am gestrigen Sonntag das Schützenfest anlässlich des 80-jährigen Bestehens des Schützenvereins Tilly Wolkertshofen: Am Vormittag segnete der Pfarrer die neue Fahne des Vereins, am Nachmittag folgte der Festumzug.

Am Vormittag zelebrierte Pfarrer Martin Penkalla im Festzelt einen feierlichen Festgottesdienst und segnete dabei auch die verschiedenen Fahnenbänder, vor allem aber die nagelneue Vereinsfahne der Wolkertshofener Tilly-Schützen, die erst kurz zuvor von Fahnenbraut Sabina Husterer enthüllt worden war. Zurückblickend auf die Entstehungsgeschichte von Schützenvereinen nannte Pfarrer Penkalla vor allem die Gemeinschaft, die Kameradschaft und die sportliche Betätigung der Schützen, bei der man immer "ein Ziel fest vor Augen" hat, als wichtigste Kernpunkte. "Symbolisch soll nun allen Vereinsmitgliedern immer wieder das neu gesegnete Vereinsbanner als Erinnerung für diese drei Aspekte dienen, wann immer man sich bei verschiedensten Anlässen um es versammelt", so Pfarrer Penkalla. Natürlich wurden nach alter Tradition auch verschiedene Fahnenbänder von den feschen Festdamen nach der Weihe an die eigene neue Fahne und an das Banner des Patenvereins aus Buxheim angebracht.

Am Nachmittag stellten sich dann sieben Musikkapellen und 77 weitere Vereine, seien es Schützenvereine aus dem Gau Eichstätt oder aus Nachbargauen, oder auch andere Vereine aus dem Ort, der Marktgemeinde und der umliegenden Ortschaften zu einem langen Festzug durch Wolkertshofens Straßen auf. Beinahe wäre die gewählte Route nicht lange genug gewesen, denn die ersten Vereine, allen voran natürlich Schützenmeister Stefan Husterer und Schirmherr Balthasar Amler sen. mit dem Jubelverein, seinen Festdamen und dem Patenverein Schützenverein Adler Buxheim, mussten unterwegs auf den letzten Metern kurz anhalten und die zuletzt gestarteten Vereine passieren lassen.

Nach der Rückkehr wurden dann alle Vereinsfahnen, wie es sich gehört, von den Schuttertaler Musikanten ins Festzelt gespielt, und es folgte am Nachmittag auch nach den verschiedenen Festreden auch noch die Verleihung der Erinnerungsbänder