Pfaffenhofen
Ein weiteres Jahr ist gesichert

Bayernwerk verlängert kostenlosen Mietvertrag mit der Tafel

11.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:52 Uhr

Weiter keine Mietkosten für die Tafel: Johann Blank (Zweiter von rechts) und Stefan Drexl von der Bayernwerk AG übergeben den neuen Mietvertrag an Silvia Hiestand, Stadtpfarrerin Christiane Murner und Gudula Langmaier. - Foto: Enzmann

Pfaffenhofen (enc) Über die Kosten für Miete und Strom braucht sich die Pfaffenhofener Tafel weiterhin keine Gedanken machen: Die Bayernwerk AG hat den kostenlosen Mietvertrag mit der karitativen Initiative um ein weiteres Jahr verlängert.

Vor allem für den Erlass der Stromkosten zeigte sich Gudula Langmaier, Leiterin der Pfaffenhofener Tafel, dankbar: „Für das Licht und vor allem für die Kühlung der Lebensmittel käme das Jahr über sicherlich einiges an Stromkosten zusammen. Aber Gott sei Dank müssen wir hierfür weiter keine Unkosten bezahlen.“ Die Pfaffenhofener Tafel ist eine private Initiative, die ehrenamtlich zum Wohl sozial schwach gestellter Menschen arbeitet. Sie sammelt Lebensmittel von Supermärkten und anderen Geschäften und verteilt diese an Hilfsbedürftige. „Die weiteren Kosten, wie zum Beispiel den Betrieb unserer beiden Hilfsautos, decken wir nur mit Spenden“, erklärt Langmaier.

Für Johann Blank, Leiter des Netzbetriebes Oberbayern Nord bei der Bayernwerk AG, war die Verlängerung des Mietvertrages eine Selbstverständlichkeit: „Wir haben eine langjährige Beziehung mit Pfaffenhofen und in unsere Firma spielt der soziale Gedanke seit Gründung vor über 100 Jahren eine zentrale Rolle.“ Noch unter Bürgermeister Hans Prechter habe die Stadt vor knapp zwölf Jahren gerade keine geeigneten Räume für die Tafel zur Verfügung gehabt, erinnert sich Blank. Das kleine Haus „Am Draht“ hält er für eine geeignete Ausgabestelle: „Es ist ein großer Hof mit dabei, das ist ideal um die Fahrzeuge zu entladen. Und auch Privatsphäre ist dort gewährleistet.“

Insgesamt engagieren sich für die Pfaffenhofener Tafel rund 60 Ehrenamtliche. Zum Preis von einem Euro pro Haushalt erhalten alle Kunden einmal pro Woche einen Warenkorb mit Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Milchprodukten und Brot.