Altmannstein
Ein Transporter für die Feuerwehr Hagenhill

Markträte befürworten die Anschaffung – 130 000 Euro Gesamtkosten

23.09.2015 | Stand 02.12.2020, 20:46 Uhr

So gut wie neu ist das derzeitige Hagenhiller Feuerwehrauto. Dieses soll die Feuerwehr Tettenwang erhalten. - Foto: bid

Altmannstein (bid) Die Feuerwehr Hagenhill bekommt ein neues Fahrzeug vom Typ TSF-Logistik. Das hat der Marktrat von Altmannstein in der jüngsten Sitzung am Dienstagabend beschlossen. Es handelt sich dabei um ein Transportfahrzeug, das bei Ernstfällen weiteres Material zum Einsatzort bringen soll.

Der Marktrat befürwortete den Kauf. Das Fahrzeug kostet rund 135 000 Euro, an Zuschüssen werden 40 000 Euro erwartet.

Das freute die Verantwortlichen der Feuerwehr, die der Sitzung als Zuschauer beiwohnten. Gekommen waren Erich Schmidt, seit 27 Jahren Kommandant der Feuerwehr Hagenhill, sein Stellvertreter Matthias Maier sowie von der Stützpunktfeuerwehr Altmannstein Kommandant Georg Schels mit Stellvertreter Markus Feßlmeier. Feßlmeier ist seit Anfang August auch der neue Kreisbrandmeister für die Großgemeinde Altmannstein.

Beide Feuerwehren arbeiten seit Jahren eng zusammen. Oft werden Konzepte ausgearbeitet, die der Marktgemeinde Altmannstein helfen, Arbeit und Kosten zu sparen. So wechselte vor neun Jahren, als beide Wehren neue Fahrzeuge brauchten, auf Vorschlag der Feuerwehr das 2002 für Altmannstein gekaufte Tragspritzenfahrzeug nach Hagenhill. Damit musste nur ein Auto gekauft werden.

Das bisherige Fahrzeug der Hagenhiller soll im Rahmen eines Gesamtkonzeptes für die ganze Großgemeinde die Tettenwanger Wehr bekommen. „Lange hat es sich bei uns nicht gehalten“, meinte Schmidt. Das Auto mit der Nummer „EI – MA 47“ (MA steht für Markt Altmannstein), Baujahr 2002, hat erst 11 800 Kilometer auf dem Tacho und steht damit da wie neu. „Bis das neue Auto kommt, dürfte es wohl ein Dreivierteljahr dauern“, mutmaßte Schmidt im Gespräch mit unserer Zeitung.

Bürgermeister Norbert Hummel (CSU) erinnerte daran, dass sich der Marktrat schon im Vorjahr grundsätzlich für diese Anschaffung ausgesprochen hatte. „Es handelt sich um ein Fahrzeug mit Doppelkabine und Tragkraftspritze, das mit einem Lichtmast und einer elektrischen Ladebordwand für die Beladung mit Rollcontainern ausgestattet ist“, erläuterte Hummel. Die Hagenhiller Wehr hatte Vorarbeit geleistet und bereits ein Angebot eingeholt, das Schmidt anschließend dem Marktrat ausführlich erläuterte.

Wie Hummel auflistete, ist demnach mit Gesamtkosten von rund 135 000 Euro zu rechnen. Vom Staat gibt es einen Festzuschuss von 40 000 Euro, sodass für den Markt Altmannstein rund 95 000 Euro übrig bleiben, was im Marktrat einstimmig befürwortet wurde. In der Diskussion zuvor hatte Hummel darauf hingewiesen, dass der Standort Hagenhill ideal sei. Im Notfall könne der Transporter von hier aus die Ausrüstung zu allen Einsatzorten bringen.

Marktrat Josef Semmler (CSU/PW), der auch Vorsitzender der Feuerwehr Mendorf ist, erkundigte sich nach dem Gewicht des Fahrzeuges. „Es sind 7,2 Tonnen. Somit ist der Zweier-Führerschein nicht nötig“, wusste Hummel. Vier Container können ihm zufolge transportiert werden, was vor allem Marktrat Michael Waldinger (SPD/FW), den Kommandanten der Wehr Laimerstadt/Ried, interessiert hatte.

Nun soll der Zuwendungsantrag bei der Regierung von Oberbayern eingereicht werden. Nach dessen Genehmigung erfolgt das Ausschreibungsverfahren. Bürgermeister Norbert Hummel dankte den Kommandanten von Hagenhill und Altmannstein für die hervorragende Arbeit: „Zudem bitte ich euch, bei den Ausschreibungsunterlagen mit der Verwaltung zusammenzuarbeiten und diese dabei zu unterstützen.“ Schließlich hätten die Kommandanten das nötige Fachwissen.