Hitzhofen (jte) Der Hitzhofener Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit der neuen Kinderkrippe, wie sie von den Bürgern gerne genannt wird, beschäftigt. Tatsächlich ist die Einrichtung aber als Großtagespflegestätte mit selbstständigen Erzieherinnen und Tagesmüttern geplant.
Wie Edda Jablonowski, die künftige Leiterin der Einrichtung, mitteilte, wird das Haus den Namen „Unterm Regenbogen“ erhalten. Zudem stellte Jablonowski auch ausführlich das künftige Krippenkonzept vor, wobei sie unter anderem auf den Tagesablauf, die Eingewöhnungszeit und die Öffnungszeiten (vorerst von 7.30 bis 16 Uhr) einging. Die Elternbeiträge werden sich, wie vom Jugendhilfeausschuss des Landkreises festgesetzt, je nach Buchungsstunden zwischen 70 Euro und 190 Euro bewegen.
Bürgermeister Andreas Dirr berichtete, dass der Bau der Kinderkrippe voraussichtlich in den nächsten vier Wochen abgeschlossen sein werde. Der Betrieb zur Betreuung von Kleinkindern soll dann Mitte September beginnen. Ferner hieß es, dass ein Informationsgespräch für die Eltern von Kleinkindern auf große Resonanz gestoßen sei. Bisher wurden neun Verträge abgeschlossen.
Gerhard Hammel, Jugendamtsleiter im Landratsamt Eichstätt, erläuterte dem Gremium schließlich noch die Vertragsmodalitäten und die Finanzierung des laufenden Betriebes. Da die Tagesmütter freiberuflich tätig seien, muss die Gemeinde nach seinen Worten für die Bereitstellung der Räumlichkeiten Miete verlangen. Diese wird, bezogen auf den rund 70 Quadratmeter großen Gruppen- und Schlafraum, monatlich einen Euro je Quadratmeter betragen. Im neu gebauten Gebäude der Kinderkrippe sind auch diverse Kellerräume vorhanden, über deren Nutzung der Gemeinderat zu entscheiden hatte.
Ein Raum kann künftig von der Blaskapelle Hitzhofen als Übungsraum genutzt werden. Ein weiterer Raum ist zur Unterbringung der Kinder- und Jugendgruppe des Gartenbauvereins Hitzhofen-Oberzell vorgesehen. Die Gemeinde stellt den beiden Organisationen die Räume kostenlos zur Verfügung, allerdings müssen sie für die Reinhaltung der Räume einschließlich des Flurs, der Teeküche und der WC-Anlage sorgen. Die Blaskapelle spielt zudem als Gegenleistung kostenlos bei gemeindlichen Veranstaltungen.
