Kösching
Ein Feuerwerk an Tanz und Akrobatik

18 Faschingsgarden begeistern mit ihren Hochgeschwindigkeitsdarbietungen das Publikum in Kösching

08.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:59 Uhr |
Mit viel Akrobatik und perfekter Choreographie zeigten die Tänzerinnen und Tänzer der Germanica ihr 45-minütiges Programm (oben). Das Köschinger Prinzenpaar 2018, Eva I. und Florian II., tanzte seinen Prinzenwalzer (unten, rechts). Mit einem außerordentlich akrobatischen Programm präsentierte sich die Buxheimer Formation Tanzglanz (unten, links). − Foto: Schöberl

Kösching (DK) Zwei Tage lang war Kösching in puncto Gardetanz das Zentrum der Region. Insgesamt 18 Faschingsgarden aus der gesamten Region, davon am Samstag sieben Kindergarden, traten am Wochenende in der Köschinger Mehrzweckhalle auf.

Den Auftakt machte am frühen Samstagnachmittag die Kindergarde von Siegonia Siegenburg, dem Patenverein der Köschinger Germanica. Auf der Bühne war ein großes Sofa, flankiert von zwei bunt verzierten Bartheken, platziert. Während der Gardeauftritte nahmen hier immer Germanica-Mitglieder Platz und erwiesen all ihren Gästen die Ehre. Alle Gastvereine hatten ihre festen Auftrittstermine, manche blieben auch nach ihrem Auftritt noch in der Mehrzweckhalle und sorgten für Stimmung. Zusammen mit den Besuchern, die sich das zweitägige Tanzspektakel nicht entgehen lassen wollten, gab es in der Mehrzweckhalle während des Nachmittags ein munteres Ein- und Ausgehen.

Am Sonntag traten ab dem frühen Nachmittag elf große Garden der Region in Kösching auf. Mit atemberaubenden Hebefiguren und Würfen sowie einem Hochgeschwindigkeitstanz in perfekter Choreographie war jede einzelne Faschingsgarde schon für sich alleine das Eintrittsgeld wert. Wie schon am Tag zuvor nahmen die Germanica-Mitglieder sowie das Prinzenpaar Eva I. und Florian II. auf der Bühne Platz.

Jede Garde rückte mit einem großen Hofstaat an und hatte auch die eine oder andere Überraschung mit dabei. Die Goaßlschnalzer der Kipfenberger Fasenickl beispielsweise übertönten mit ihrer Darbietung teilweise die Auftrittsmusik.

Am frühen Abend betraten die Köschinger Lokalmatadoren die Tanzfläche und präsentierten ein Feuerwerk aus Tanz, Akrobatik und Perfektion. Mit einem kurzen "Haka-Intro", einem Kriegstanz der Maori, eröffneten die Germanica-Tänzer das Programm.

"Normalerweise starten wir immer im April mit dem Training zur neuen Saison, diesmal ging es schon eher los", verriet eine ehemalige Germanica-Tänzerin, die im Elferrat weiterhin aktiv ist. Viele Tänzerinnen sind seit ihrer Kinderzeit dabei und verfügen über eine gehörige Portion Fitness und tänzerisches Können.

Während der zwei Tage sorgten Mitglieder der Germanica wieder in bewährter Form für die Bewirtung der Gäste, Andrea Geitner und Sandra Geitner moderierten die zweitägige Großveranstaltung.

Nach 20.30 Uhr folgte mit dem Auftritt der Buxheimer Formation Tanzglanz der Höhepunkt der Veranstaltung. Ein temporeiches Programm, bei dem manche Gardemädchen mehr in der Luft als am Boden waren, riss das Publikum während des Auftritts immer wieder zu Begeisterungsstürmen hin. Nicht umsonst war diese Tanzgruppe vor zwei Jahren Deutscher und Europameister in der Kategorie "Showtanz mit Hebefiguren".

Auch am Sonntag herrschte in der Mehrzweckhalle ein reges Kommen und Gehen. Dabei hätte eine Vorstellung von dieser Qualität ein deutlich größeres Publikum verdient gehabt. Kaum hatten die Tänzer von Tanzglanz die Bühne verlassen, bedankte sich die Moderatorin und Germanica-Vorsitzende Andrea Geitner bei den Gästen, und der offizielle Teil des Gardetreffens war damit beendet.
 

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