Gösselthal
Ein arbeitsreicher Sommer

In und um Beilngries gibt es derzeit viele Baustellen – Autofahrer müssen Umleitungen erdulden

03.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:42 Uhr
Bis hierhin und nicht weiter: Rund um Beilngries wird derzeit viel gebaut, vor allem auf den Straßen. Für die Verkehrsteilnehmer bringt das Umleitungen mit sich. −Foto: Fabian Rieger

Beilngries (DK) Rund um Beilngries wird derzeit kräftig gewerkelt, die Zahl der Sommerbaustellen in der Großgemeinde ist heuer besonders hoch. Für die Autofahrer bedeutet das bei der Fahrt zum Ferienausflug so manchen Umweg. Neustes Info: Die Kevenhüller Kreuzung ist ab kommendem Montag gesperrt.

Radweg am Paulushofener Berg: Die aufsehenerregendste Baustelle ist aktuell zweifellos am Paulushofener Berg zu finden. Das staatliche Bauamt Ingolstadt legt dort einen neuen Radweg an, der künftig eine problemlose Fahrt zwischen Beilngries und Paulushofen ermöglichen soll. Zu Beginn des Jahres hatte bereits eine größere Rodungsaktion im Hang stattgefunden. Seit Mitte Juli läuft nun das eigentliche Bauprojekt. Die Kosten, die komplett vom Bund getragen werden, sind mit 1,9 Millionen Euro veranschlagt. Mit einer Fertigstellung ist frühestens zu Beginn des kommenden Jahres zu rechnen. Für die Verkehrsteilnehmer bringt das auf der Bundesstraße 299 zwischen Beilngries und Paulushofen gehörige Einschränkungen mit sich. Den gesamten August über ist die Straße komplett gesperrt. Da am Felshang gearbeitet wird, wäre das Risiko für vorbeifahrende Fahrzeuge zu groß. In den sozialen Netzwerken wurden die Verkehrsbelastungen – im Juli war die Straße bereits halbseitig gesperrt – durchaus kritisch kommentiert. Mit den Einschränkungen werden sich die Verkehrsteilnehmer aber noch einige Zeit arrangieren müssen.

 

Kreisverkehr in Wiesenhofen: Wesentlich schneller sollten die Verkehrsbehinderungen bei Wiesenhofen Geschichte sein. Wie berichtet, wurde der neue Kreisverkehr in der vergangenen Woche bereits offiziell eingeweiht. Befahrbar ist er allerdings noch nicht. Voraussichtlich bis Ende nächster Woche müssen noch einige Restarbeiten erledigt werden, wie der Landkreis Eichstätt als ausführende Behörde mitteilte. Ab dem 11. August könnte das neue Bauwerk dann für den Verkehr bereitstehen. Der Kreisel soll an einer unübersichtlichen Stelle deutlich mehr Sicherheit bringen. Schwere Unfälle hat es an der bisherigen Kreuzung der Kreisstraßen EI 23 und EI 48 in den vergangenen Jahren zwar glücklicherweise nicht gegeben. Brandgefährlich war es aber dennoch, so die Einschätzung mehrerer Beobachter. Der Landkreis lässt sich das Projekt rund eine Million Euro kosten, von der Regierung von Oberbayern wird eine Gesamtförderung von 400 000 Euro gewährt.

Kreisstraßenausbau in Kevenhüll: Teurer ist das Straßenbauprojekt des Landkreises in Kevenhüll. Dort läuft seit Monaten der zweite Abschnitt des Kreisstraßenausbaus, der mit rund 1,4 Millionen Euro reinen Baukosten zu Buche schlagen wird. Für die Dorfbewohner gehört die Baustelle vor ihrer Haustüre schon zum Alltag. In den kommenden Wochen dürften aber auch die Autofahrer das Großprojekt schmerzlich zu spüren bekommen. Dann gehen die Arbeiten im Kreuzungsbereich Richtung Raitenbuch/Oberndorf über die Bühne. Das wird weiträumige Umfahrungen mit sich bringen. Die Kreuzung ist ab kommendem Montag bis voraussichtlich 8. September gesperrt. Die Umleitung wird laut Landratsamt ausgeschildert, sie verläuft über Beilngries, auf der B 299 Richtung Berching und auf der Staatsstraße 2251 in Richtung Kevenhüll. Das Ende des Gesamtprojekts ist derweil schon in Aussicht gestellt. Noch im Herbst dieses Jahres, vermutlich Ende Oktober, möchte der Landkreis alle Arbeiten abgeschlossen haben.

 

Generalsanierung der Realschule: Gerade erst begonnen hat die Sanierung der Altmühltal-Realschule in Beilngries. Während die Schüler in die Ferien marschiert sind, rückten jüngst die Bauarbeiter an. Sie leisten erste Vorarbeiten. Außerdem müssen Leitungen verlegt und einige Abbrucharbeiten vorgenommen werden. Dafür will man freilich die Ferien nutzen, um den Schulbetrieb nicht zu stören. Die eigentlichen Sanierungs- und Umbauarbeiten sollen dann im Jahr 2018 starten und bis zum Sommer 2019 abgeschlossen sein, so die Planungen in der Hochbauverwaltung des Eichstätter Landratsamtes. Von allen vorgestellten Baustellen ist diese die mit Abstand teuerste. Veranschlagt sind Kosten in Höhe von rund 4,9 Millionen Euro. Die gute Nachricht für den Landkreis: Etwa zwei Millionen Euro und somit knapp die Hälft der Gesamtsumme übernimmt die Regierung von Oberbayern.