Seligenporten
Eichstätt mit Nullnummer

Kein Sieger im Duell gegen Seligenporten

21.04.2018 | Stand 23.09.2023, 2:59 Uhr
Eichstätt-Coach Michael Mattes sprach nach der Partie von einem gerechten Remis. −Foto: Traub

Seligenporten (DK) Keinen Sieger gab es zwischen dem SV Seligenporten und dem VfB Eichstätt. Wie schon im Hinspiel trennte man sich torlos 0:0.

Beide Trainer, Roger Prinzen vom SVS und Markus Mattes waren sich auf der anschließenden Pressekonferenz einig, dass es sich um eine gerechte Punkteteilung gehandelt hat. Der ehemalige Profitrainer des 1. FC Nürnberg, Roger Prinzen, bemängelte das Tempo seiner Mannschaft: "Eichstätt stand in der Abwehr sehr kompakt. Uns hat das Tempo in die Spitze gefehlt und deshalb war es schwierig sich Chancen zu erspielen. In der Schlussphase hatten wir sogar noch Glück, dass Eichstätt das sichere 0:1 ausgelassen hat."
Die besagte Szene ereignete sich vier Minuten vor dem Schlusspfiff. Fabian Eberle hatte mit dem Kopf verlängert, Julian Kügel umspielte Torhüter Sebastian Kolbe, doch aus spitzem Winkel traf er nur das Außennetz. Markus Mattes war trotz einer durchwachsenen Leistung seiner Jungs mit dem einen Punkt zufrieden: "Wir hatten eine sehr gute Anfangsphase, haben aber unsere Angriffe nur schlampig zu Ende gespielt. Danach kamen die Gastgeber besser ins Spiel und wir beschränkten uns auf das Unentschieden. Die letzten Wochen mit den vielen Spielen haben uns sehr viel Kraft gekostet."
Dieses Mal rotierte Mattes Philipp Federl aus dem Spiel und Lucas Schraufstetter rückte dafür wieder ins Mittelfeld. Der VfB begann vor nur 250 Zuschauern überlegen und mit dem ersten Angriff kam Julian Kügel bei der Hereingabe von Fabian Schäll einen Schritt zu spät. Nach dem schönsten Angriff des gesamten Spiels, als das Leder drei Mal direkt in die Spitze gespielt wurde, kam Kügel aus halbrechter Position zum Abschluss, aber sein Schuss strich knapp am Pfosten vorbei. Und noch einmal hätte der VfB in Führung gehen können, als Eberle auf Fries passte, doch dessen Schuss von der Strafraumgrenze landete ebenfalls knapp im Toraus (22.).
Von Seligenporten ging bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Gefahr aus. Sie profitierten allerdings von einem Bruch im Spiel des VfB. Immer wieder schlichen sich persönliche Fehler im Aufbauspiel ein und Seligenporten drängte noch vor der Halbzeit auf die Führung. Einen Freistoß von Danilo Dittrich entschärfte Jonas Herter sicher und so ging es torlos in die Kabinen.
Nach der Pause verflachte das Spiel zusehends, wobei sich für den VfB doch die ein odere andere Möglichkeit ergab. Pech hatte Eberle nach Zuspiel von Fabian Schäll, als er aus der Drehung nicht zum Abschluss kam. Seligenporten war überlegen, doch fehlte es im Angriff an Tempo und Qualität. Als Kügel die Großchance in der 86. Minute fast schon fahrlässig liegen ließ, musste der zahlreiche VfB-Anhang in der 90. Minute noch einmal durchschnaufen. Fotios Katidis kam aus 20 Metern Torentfernung noch einmal zum Abschluss, doch sein strammer Schuss strich am VfB-Tor vorbei.
Vier Spieltage vor dem Saisonende weist der VfB nun 45 Punkte auf und ist dem Klassenerhalt einen weiteren Schritt näher gekommen.

Sepp Schiebel