Ingolstadt
"Dürfen die Köpfe nicht hängen lassen"

Nach zuletzt drei Niederlagen trifft das Regionalliga-Team des FC 04 II um Trainer Stefan Leitl heute auf Bamberg

23.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:30 Uhr

Ingolstadt (DK) Drei Spiele, null Punkte: Die Ausbeute der des FC Ingolstadt II nach der Winterpause in der Regionalliga Bayern spricht Bände. Heute Abend (19 Uhr) soll im Nachholspiel beim FC Eintracht Bamberg der erste Punktgewinn im neuen Jahr gelingen.

Im dritten Anlauf findet das Spiel gegen die Franken nun endlich statt – zu einem für die Ingolstädter ungünstigen Zeitpunkt.

Den Start in die Restrunde hatten sich Trainer Stefan Leitl und seine Mannschaft anders vorgestellt. „Es ist ganz normal, dass das nicht spurlos an der Mannschaft vorbeigeht. Alle machen sich Gedanken, wieso und weshalb wir verloren haben“, sagt Leitl. „Allerdings dürfen wir genau jetzt die Köpfe nicht hängen lassen.“

Dabei habe der FC 04 II in allen Spielen gekämpft und den Siegeswillen gezeigt, so Leitl. „Ab jetzt gilt es, noch konsequenter aufzutreten und gegen den Ball zu spielen sowie unsere Chancen zu nutzen“, betont er. Verständlich jedoch, dass das Selbstvertrauen nicht mehr so hoch ist wie zu Beginn der zweiten Saisonhälfte. Der Trainer versucht seinen Spielern Mut zuzusprechen: „Alles in allem müssen wir nur kleine Korrekturen vornehmen, das muss jedem bewusst sein.“

Mit den Bambergern wartet ein unangenehmer Gegner. „In Bamberg hat sich einiges getan. Seit Beginn der Rückrunde sind sie ungeschlagen“, berichtet Leitl. In Ingolstadt weiß man um die Stärken der Franken. „Es ist eine Mannschaft, die niemals aufgibt und immer dranbleibt. Sie suchen die Zweikämpfe, spielen aus einer grundsoliden Defensive und schalten sehr gut um.“ Die jüngste Entwicklung ist also genau gegenteilig zu der der Schanzer.

Ursprünglich hätten die Schanzer schon im November auf die Mannschaft von Trainer Norbert Schlegel treffen sollen. Damals waren die Bamberger in einem Tief, hatten fünf Partien in Folge nicht gewonnen, doch das Spiel musste abgesagt werden. Auch zum zunächst festgelegten Ersatztermin war der Platz im Fuchspark-Stadion erneut nicht bespielbar. Nun also folgt Monate später der dritte Versuch.

Zwar suchen die Franken oft die spielerische Lösung, dennoch rechnet Leitl mit einem tiefstehenden Gegner: „Sie werden wie viele Mannschaften der Regionalliga gegen U 23-Teams tiefer stehen. Wir dürfen uns dadurch nicht den Schneid abkaufen lassen.“

Wie schon im vergangenen Spiel kann Leitl auf den kompletten Kader zurückgreifen – ein Umstand, der dem Trainer besonders in der Englischen Woche entgegenkommt. „Für viele ist es eine wichtige Zeit in der Saison, auch weil es bei dem einen oder anderen um die vertragliche Zukunft geht“, sagt der Ex-Profi. Vor allem aber geht es um ein Erfolgserlebnis in der Restrunde.