Ingolstadt - Nach dem Corona-bedingten frühzeitigen Abbruch der Vorsaison startet die SG Donauholz Volleys an diesem Wochenende (Samstag, 16 Uhr, Lengfeld/Würzburg) nach langer Wettkampfpause in die neue Spielzeit der Volleyball-Bayernliga Nord.
"Wir konnten uns im Sommer ohne größere Einschränkungen in der Halle vorbereiten, selbst Testspiele waren möglich", erzählt Andreas Mühlbauer, Coach der Ingolstädter. Sein Eindruck vom Potenzial seines Teams ist gut, auch wenn mit Lennart Niemeyer (beruflich), Thomas Wacker und Andi Zultner (Karriereende) wichtige Stützen den Verein verließen. Denn mit den Neuzugängen Alexander Mühlbauer, Daniel Kübler, Emanuel Miehling, Florentin Schark, Andre Feuerherdt und Marius Schatz haben sich die Schanzer gleichzeitig verstärkt, so dass Mühlbauer ein Kader mit 14 Spielern zur Verfügung steht.
"Nun müssen wir aus diesen Individualisten ein Team bilden", sagt der Trainer. "Alle zeigen im Training hohe Motivation, aber Feinabstimmung und Mechanismen passen noch nicht. " Das Manko einer nicht eingespielten Mannschaft schränke die Erwartungen für diese Saison ein wenig ein: "In erster Linie wollen wir die Klasse halten, nehmen aber nach oben alles mit. Das langfristige Ziel ist höherklassig zu spielen. "
Heuer wolle man möglichst früh aus der Abstiegszone herauskommen, auch um den Nachwuchsspielern dann leichter Einsatzzeit geben zu können.
Die Zuordnung zur Bayernliga Nord durch den Bayerischen Volleyball-Verband (BVV) sieht der Trainer skeptisch: "Wir fahren über 4000 km, das ist schon heftig. Aber wir nehmen das so an. " Aufgrund des Verzichts auf Auf- und Absteiger hat sich die Zusammensetzung der Liga im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert: "Lediglich Abensberg hat zurückgezogen", sagt Mühlbauer. Richtig einschätzen könne er die Liga dennoch nicht: "Das ist eine Wundertüte. Viele Mannschaften haben sich durch die Pandemie verändert. Klarer Favorit ist aber Mömlingen", so der Coach.
Und wie sieht er den eigenen Auftaktgegner? "Der TSV Lengfeld gehört für mich eher zu den schwächeren Teams, deshalb hoffen wir auf einen erfolgreichen Start. "
ska
