Kelheim
Direktor Josef Schmid nach neun Jahren am Donau-Gymnasium verabschiedet

20.02.2022 | Stand 22.09.2023, 23:50 Uhr
Mit herzlichen Worten verabschiedeten Sylvia Ettlinger (v.l.), Hubert Faltermeier, Peter Brendel, Christian Schweiger und Martin Neumeyer den langjährigen Direktor Josef Schmid. −Foto: Ehrlich

Kelheim - Ein Hauch von Abschied wehte am Freitag durch die Turnhalle des Donau-Gymnasiums in Kelheim.

Grund war die Verabschiedung des langjährigen Schulleiters, Oberstudiendirektor Josef Schmid.

Corona-bedingt fand die Feier im kleinen Rahmen statt. Trotz der schwierigen Lage fanden zahlreiche Ehrengäste den Weg ins Donau-Gymnasium, unter ihnen Landrat Martin Neumeyer (CSU), Landtagsabgeordneter Hubert Faltermeier (FW), Kelheims Bürgermeister Christian Schweiger (CSU) und der Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Niederbayern, Peter Brendel.

Die bisherige Stellvertreterin und künftige Leiterin des Donau-Gymnasiums, Sylvia Ettlinger, begrüßte die Gäste und hob die Verdienste von Schmid hervor. "Sie können mit Stolz auf Ihr langes Berufsleben zurückblicken", sagte sie. "Sie haben immer genau zugehört, was die Menschen bewegte und sich stets um die Belange Ihrer Mitarbeiter und Schüler gekümmert. "

Neun Jahre Leiter in Kelheim und elf Jahre in Beilngries

Josef Schmid war neun Jahre Direktor in Kelheim. Zuvor leitete er elf Jahre das neu gegründete Gymnasium in Beilngries. Insgesamt blickt Schmid auf eine über 40-jährige Erfahrung als Pädagoge zurück.

Auf die 20-jährige Tätigkeit als Schulleiter wies auch der Ministerialbeauftragte hin. "Das gibt es wirklich nur sehr selten", erklärte Brendel in seiner Ansprache, in der er ausführlich den Lebensweg des künftigen Ruheständlers skizzierte. Dabei zitierte er des Öfteren aus dem Roman "Die drei Musketiere" von Alexandre Dumas, einem der Lieblingsbücher von Josef Schmid.

Als einen der mutigsten Schritte nannte Brendel den Wechsel nach Beilngries, um den Aufbau eines neuen Gymnasiums zu organisieren und dieses anschließend zu leiten. Eine besondere Herausforderung in den vergangenen beiden Jahren sei die Corona-Pandemie gewesen. "Ein guter Kapitän bewährt sich vor allem im Sturm", sagte Brendel. "In seinen neun Jahren in Kelheim habe Schmid das Donau-Gymnasium geprägt und zu einer anerkannten und modernen Schule weiterentwickelt.

Dem schloss sich Landrat Neumeyer an. Er kennt Schmid seit seiner Schulzeit. Beide waren gemeinsam auf einem Internat in Regensburg. "Heute werden in ganz Bayern Zeugnisse verliehen und du bekommst eine glatte 1,0", sagte er. Kelheims Bürgermeister Christian Schweiger stellte fest, dass Schmid einen der schönsten Berufe der Welt ausüben durfte. "Man hat immer mit jungen Leuten zu tun und bleibt dadurch automatisch jung", erklärte er.

Sowohl Neumeyer als auch Schweiger bedankten sich im Namen des Landkreises und der Stadt Kelheim bei Schmid für seine hervorragende Arbeit.
Als Vertreter des Elternbeirats sprach Bernd Sorcan dem scheidenden Schulleiter seinen Dank aus. "Die Schule ist bunt, offen und es herrscht eine gelöste Stimmung. Sie haben unser DGK zu einem Ort gemacht, an dem man gerne lernt und arbeitet. "

Philip Grosser von der Schülermitverantwortung betonte die Unterstützung der Schüler durch den scheidenden Schulleiter. "Sie hatten immer ein offenes Ohr für jeden von uns. " Als Abschiedsgeschenk erhielt er eine Karte mit Widmungen von über 100 Schülern.

Einen unterhaltsamen Beitrag hatten Thomas Harrieder und Edith Kufner vom Personalrat vorbereitet. Sie machten sich darüber Gedanken, was der "Chef" wohl alles im Ruhestand anstellen werde. Untermalt wurde das Ganze von einer Videopräsentation mit Liedern von Udo Jürgens und Reinhard Fendrich, - ein Ersatz für den üblichen Lehrerchor.

In seiner Abschiedsrede bedauerte Schmid, dass viele Schüler und Kollegen Pandemie-bedingt nicht an der Feier teilnehmen konnten. Sein Dank ging an alle Ehrengäste und Organisatoren. "Ich werde die Eindrücke sicher nicht vergessen" sagte er.

Lob für konstruktive Zusammenarbeit

Besonders hob er die konstruktive Zusammenarbeit mit allen Kollegen und dem Sekretariat hervor. "Diese war immer von Gemeinsamkeit geprägt. "

Sein wichtigster Dank ging an seine Familie, ganz besonders an seine Frau. "Ich weiß, dass ich ohne meine Frau hier nicht stehen würde, mit Worten kann man das nicht danken", sagte er sichtlich bewegt.

Am Ende der Feierstunde wurde es noch einmal sehr emotional, als in der Turnhalle des DGK der Klassiker "My Way" von Frank Sinatra erklang und Ettlinger dazu einige Textzeilen rezitierte.

DK

Bernd Ehrlich